PC des Grauens 30.08.2016, 14:46 Uhr

Das passiert, wenn man seinen Rechner mit Adware füllt

Was geschieht, wenn man seinen PC mit allen Adware- und Bloatware-Programmen füllt, die man überhaupt finden kann.
Adware und andere Müllprogramme schaden dem PC. So könnte wohl das Fazit lauten, das man aus dem Selbstversuch des Symantec-Sicherheitsforschers Andrew Brandt ziehen können. Dieser hat nämlich einen Test-PC mit jedem Programm gefüllt, das er finden konnte. Jedes Mal, wenn ein Pop-up ihn dazu aufforderte, ein offensichtlich gefälschtes Java-Update oder ein angeblich ach so wichtiges Hilfsprogramm zu installieren, willigte er ein. Das Resultat: Brandt erhielt den PC des Grauens. Was auf seinem Rechner abging, dokumentierte er mit dem Windows-Programm Process Explorer, einer Art erweitertem Task-Manager, und postete das Ganze auf Twitter.
Nächste Seite: Das Verhalten der Müllprogramme Danach begann Brandt zu analysieren, was die Bloatware auf seinem PC anrichtete. So installierten einige dieser «potenziell ungewollten Apps» oder PUA selbst weitere Programme, die sich eindeutig als Malware entpuppten und die CPU ausser Gefecht setzten. Die Müllprogramme vermehren sich fleissig über diverse Kanäle und imitieren dabei oft bekannte Markennamen und Logos wie Adobe, Apple, Jave und Microsoft, um die potenziellen Opfer an der Nase herumzuführen. Letzteres bringt Brandt in Rage und er fragt sich, warum besagte Firmen diese offensichtlichen Warenmarken-Verletzungen nicht ernsthafter - und zwar gerichtlich - verfolgten. Schliesslich greift sich Brandt wegen der Urheber des Schlamassels nur noch an den Kopf. «Adware-Hersteller: Euer Geschäftsmodell ist schlecht und ihr solltet euch schlecht fühlen», tweetet der Symantec-Sicherheitsforscher. «Aber ihr tut es nicht, weil ihr ziemlich sicher Soziopathen seid, denen das egal ist», folgert Brandt.



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