03.02.2017, 16:59 Uhr

Österreichisches Hotel fällt mehrmals Cyberkriminellen zum Opfer

Insgesamt vier Mal hackten Cyberkriminelle das Seehotel Jaegerwirt. Sie kaperten jeweils deren Systeme und forderten Lösegeld zur Entsperrung.
Cyberkriminelle hacken sich ins System, verschlüsseln die Daten und fordern Lösegeld zur Entschlüsselung. Gleich vier Mal spielte sich dieses Szenario im Seehotel Jaegerwirt im österreichischen Turrach ab. Die Konsequenz davon: Mitarbeiter des Hotels konnten keine Schlüsselkarten für Gäste programmieren, die zu dieser Zeit einchecken wollten. Die Betreiber der IT-Infrastruktur des Hotels zahlten jeweils ein Lösegeld in Bitcoins an die Erpresser, um die Systeme wieder entschlüsseln zu lassen.

Cyberangriffe auf Hotels sind keine Seltenheit

Wie Christoph Brandstätter, Geschäftsführer des Hotels Jaegerwirt, gegenüber dem amerikanischen Technikportal «The Verge» erklärte, seien solche Cyberangriffe in Österreich keine Seltenheit. «Viele Hotels sind davon betroffen, auch die Polizei versicherte uns, dass wir mit diesem Problem in bester Gesellschaft sind.» Nach dem vierten Angriff verfasste Brandstätter eine Medienmitteilung, um «in der Branche auf die Problematik aufmerksam zu machen». Um den Betrieb, im Falle eines Angriffs, in Zukunft aufrechtzuerhalten, verzichte Christoph Brandstätter nun auf Schlüsselkarten. Er wolle in seinem Hotel die altmodischen Schlüssel wieder einführen.



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