21.07.2015, 07:29 Uhr

NSA veröffentlicht Security-Software

Der US-Geheimdienst NSA hat den Quellcode einer Cyber-Security-Software veröffentlicht. Wegen der wiederholten Überwachungsskandale dürfte das Open-Source-Projekt aber ausserhalb der US-Behörden kaum auf Resonanz stossen.
Ein Software-Werkzeug, das vom US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) entwickelt wurde, ist nun als Open-Source-Projekt verfügbar, und zwar auf der vor Kurzem eingerichteten GitHub-Seite der Behrde. Die Systems Integrity Management Platform (Simp) erlaubt es dem Anwender eigenen Angaben zu Folge, «eine spezifische Sicherheits-Stellung zu halten». Das Tool verwendet dabei das Puppet-Rahmenwerk zur Systemkonfiguration sowie Ruby und soll gewährleisten, dass Systeme, die unter Red Hat Linux laufen, mit etabliertem Sicherheits-Standards übereinstimmen. Mit Simp soll sich somit das Security-Management in besagter Umgebung automatisieren lassen.
Weniger klar ist natürlich, wer in Anbetracht des zweifelhaften Rufs der NSA die nun quelloffene Software installieren und benutzen wird, ausser einiger US-Behörden. Die Veröffentlichung von Simp unter der Apache-Lizenz, wodurch die Nutzung der Software keinerlei Beschränkungen unterliegt und diese für eigene Projekte wiederverwendet werden kann, ist Teil des NSA-Projekts Technology Transfer Program (TTP). Unter diesem Programm sollen Entwicklungen der Geheimdienstler veröffentlicht werden, um von weiteren Behörden und der Privatwirtschaft genutzt zu werden.



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