24.04.2012, 11:38 Uhr

Iranisches Öl-Terminal gehackt

Ein Cyberangriff hat die Erdölausfuhr des Irans praktisch lahmgelegt. Dies berichtet die BBC in ihren Online-News.
Hacker haben angeblich den Erdölexport des Iran massiv behindert
Demnach habe eine Malware das interne Computersystem des Ölministeriums und der nationalen Erölförderungsfirma in die Knie gezwungen. Um schlimmeres zu verhindern, habe man daraufhin die Installationen auf den Ölfeldern des Landes und des Verladeterminals auf der Kharg-Insel im Persischen Golf vom Internet abgekoppelt. In der Folge habe faktisch kein Öl mehr das Land verlassen können. Das Kharg-Terminal stellt gut 90 Prozent des Erdöl-Exports sicher.
Die Ölproduktion sei dagegen nicht betroffen gewesen, wird die Nachrichtenagentur Mehr zitiert. Dagegen waren die Webseite sowohl des Erdölministeriums als auch der Förderfirma offline.
Technische Details des Angriffs sind aber noch nicht bekannt. Immerhin wurde bekannt gegeben, dass sich ein iranisches Cyberkrisenkommitee mit dem Angriff beschäftigt. Dieses wurde ins Leben gerufen, nachdem 2010 Atomanlagen des Landes gezielt mit dem Stuxnet-Virus lahmgelegt worden waren.



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