08.02.2017, 07:25 Uhr

Hacker verwenden unscheinbare Dateiformate

Aufgepasst! Malware-Schreiber verwenden zunehmend weniger suspekte Dateiformate, um ihre gefährliche Fracht dem Opfer unterzujubeln.
Nachdem Hacker in den letzten Jahren extensiv von Javascripts Gebrauch machten, um Malware zu verbreiten, gehen sie derzeit zu unscheinbareren Dateiformaten über. Dies berichten zumindest IT-Sicherheitsspezialisten des Microsoft Malware Protection Center.
Sie warnen von einer neuen Spamwelle mit E-Mails, die Attachments von bösartigen .LNK-Dateien in Zip-Files enthalten. Diese Files wiesen PowerShell-Scripts auf, welche Betrugs-Trojaner des Typs Kovter beim Opfer installierten. Ein weiteres Dateiformat, das von Cyberkriminellen missbraucht werden kann, ist SVG (Scalable Vector Graphics). Das Grafik-Dateiformat kann nämlich auch Javascripts aufnehmen.

Google Entscheid mit Auswirkungen

Vor Kurzem hat Google bekanntgegeben, knftig Javascript-Attachments im hauseigenen Webmail-Dienst Gmail zu blockieren. Dies soll selbst dann geschehen, wenn sich die Javascripts beispielsweise in Zip-Archiven verstecken. So löblich die Vorgehensweise des Internetriesen sind, wird es doch Cyberkriminelle zwangsläufig dazu anspornen, weitere Dateiformate zu finden, mit denen sie ihre bösartige Fracht unauffälliger auf die Rechner der Opfer spedieren können.



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