08.06.2015, 06:40 Uhr

Gestohlene Daten aus dem «Dark Web» heben

Ein US-Start-up hat eine Technik entwickelt, mit der gestohlene Daten in allen Ecken auch den dunklen - aufgespürt werden können.
Wer gestohlene Daten seines Unternehmens im Internet findet, weiss definitiv, dass er ein Leck haben muss. Nun hat das Start-up Terbium Labs aus Baltimore ein Verfahren entwickelt, mit dem solche Daten schneller und sicherer aufgespürt werden können. Und so funktioniert das Ganze: Terbiums Produkt Matchlight verwendet Fingerabdruck-Verfahren, um Hashes der Daten einer Firma in Fragmenten von nur 14 Bytes zu erstellen. Nur diese Hashes, aus denen sich die Daten des Unternehmens nicht rekonstruieren lassen, werden bei Terbium gespeichert. 
Daneben hat Terbium selbst einen riesigen Index erstellt von jenem Teil des Internet, der nicht einfach zu erreichen ist, das sogenannte Dark und Deep Web. Dieses Web ist bekannt für allerlei dunkle und kriminelle Machenschaften. In einem letzten Schritt werden die Hashdaten mit den Daten verglichen, die im Internet angetroffen werden. So könne man nach Informationen einer Firma fahnden, ohne die eigentlichen Daten des Unternehmens zu kennen. Und da das Hash-Verfahren und das Vergleichen der Informationen laut Firmenangaben in Echtzeit von statten geht, sollen geleakte Daten auch schneller aufgespürt werden. Derzeit würden einige der umsatzstärksten Firmen der Welt Matchlight testen. Weder die Preisgestaltung noch der Erscheinungstermin des Produkts sind derzeit bekannt.



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