09.02.2016, 14:44 Uhr

Französische Datenschutzbehörde rügt Facebook

Das soziale Netzwerk Facebook wird von französischen Datenschützern kritisiert. So sammle die US-Firma auch Daten über das Surf-Verhalten von Besuchern der Seite, wird moniert.
Französische Datenschützer haben den US-Konzern Facebook gerügt. Das Unternehmen dürfe nicht das Surf-Verhalten von Internetnutzern auswerten, die nicht Mitglied in dem sozialen Netz seien, erklärte die Behörde CNIL (Commission nationale de l'informatique et des libertés). Facebook habe drei Monate Zeit, um die Praxis einzustellen. Zudem dürfe Facebook keine Daten im Rahmen des europäisch-amerikanischen Abkommens Safe Harbour in die USA übermitteln. Die Vereinbarungen hatte der Europische Gerichtshof im vergangenen Jahr gestoppt, nachdem ein Student gegen das Sammeln seiner Daten durch Facebook geklagt hatte. Inzwischen gibt es ein neues Abkommen.

Nach den Erkenntnissen der französischen Behörde lässt Facebook beim Besuch der Webseite ein sogenanntes Cookie auf dem Rechner des Internetnutzers anlegen, das Rückschlüsse auf den Besuch anderer Seiten zulässt. Der Besucher werde darüber nicht informiert, beklagte CNIL.



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