03.01.2011, 09:48 Uhr

FBI ermittelt gegen Wikileaks-Sympathisanten

Die amerikanische Bundespolizei FBI untersucht die Angriffe gegen PayPal, die als Reaktion auf die Wikileaks-Kontosperrung stattfanden. Spuren werden quer durch Europa, die USA und Kanada verfolgt.
Wie «The Smoking Gun» meldet, hatte PayPal im Dezember das FBI darüber informiert, dass eine «Gruppe Internet-Aktivisten, die sich 4chan und Anonymous nennen», DDOS-Angriffe (Distributed Denial of Service) gegen das Unternehmen organisieren. Diese Aktion von Anonymous richtete sich gegen Firmen wie PayPal, VISA oder Mastercard, die ihre Geschäftsverbindungen zu Wikileaks beendeten, aber auch gegen Webseiten der schwedischen Staatsanwaltschaft oder der US-Politikerin Sarah Palin. Letztere hatte dazu aufgerufen, Wikileaks-Gründer Julian Assange so zu behandeln wie Al-Kaida-Chef Osama Bin Laden.

Wie das FBI herausfand, führen die Spuren der Angriffe quer durch Europa und Nordamerika. Ein beteiligter Server, der in Deutschland steht, gehörte beispielsweise einem in Frankreich lebenden Mann, wurde jedoch durch eine dritte Person mit völlig anderer IP für die Angriffe verwendet. In den Logs fand sich auch die Nachricht: «Gute Nacht, PayPal, Süsse Träume, die AnonOPs». Andere Spuren führten nach Dallas, Texas oder nach Kanada. Ob die durch das FBI beschlagnahmten Server und Materialen bei der Aufklärung der Angriffe helfen können oder damit überhaupt in Verbindung stehen, ist nicht bekannt.



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