12.05.2016, 14:55 Uhr

Erpressersoftware mit horrenden Lösegeldforderungen

Ransomware werden zur Landplage. Und die Lösegeldforderungen der Erpresser werdem vor allem gegenüber Firmen immer unverfrorener - und teurer.
Mit Ransomware nehmen Cyberkriminelle nicht nur Privatpersonen ins Visier. Immer häufiger werden Firmen attackiert, wie es in einem neuen Bericht des IT-Sicherheitsspezialisten Palo Alto Networks heisst. Gerade bei letzten Opfern werden auch die Lösegeldforderungen für die Entschlüsselung von Files immer höher. Laut Palo Alto gibt es bereits diverse Fälle, bei denen die Cyberkriminellen Unternehmen mit mehr als 10'000 Dollar erpressten. Der krasseste Fall ist bisher das US-Krankenhaus Hollywood Presbyterian Medical Center, das gut 17'000 Dollar bezahlte, um sein codiertes Filesystem wieder entschlüsseln zu können. Es ist kaum verwunderlich, dass die Cyber-Erpresser immer dreister werden und höhere Summen einfordern. Denn viele Firmen sind bereit, für die Rückgabe ihrer Dateien ein Lösegeld zu zahlen. Laut einer Studie der Cloud Security Alliance sei jeder Vierte der befragten IT-Verantworlichen dazu geneigt, etwaigen Lösegeldforderungen nachzukommen. Wie Palo Alto Networks weiter ausführt, haben die Cyberschurken es auf immer wichtigere Informationen in Unternehmen abgesehen. Sind die mit Ramsomware verschlüsselten Dateien nämlich unersätzlich für das Unternehmen, etwa dann wenn es sich um komplette Datenbanken handelt, ist dieses auch bereit, mehr für die Entschlüsselung auszugeben. Und noch einen Trend registriert Palo Alto: Vermehrt werden nicht nur PC und Server von Ransomware heimgesucht. Immer häufiger sind auch Android-Smartphones das Ziel der Cybererpresser. Schliesslich erwartet die IT-Security-Spezialistin, dass künftig das Internet der Dinge ebenfalls in den Fokus der Cyberkriminellen geraten könnte.



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