«DNS-Changer» 30.01.2012, 14:54 Uhr

Onlinecheck von Switch

Die Schweizer Domain-Registrierungsstelle Switch will helvetische Anwender vor der fiesen Malware «DNS-Changer» schützen. Bis zum 8. März 2012 sollten Rechner dringend überprüft werden.
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Glück gehabt! Dieser Rechner ist nicht mit DNS-Changer infiziert
Internetnutzer sollten so schnell wie möglich untersuchen, ob ihr Rechner mit DNS-Changer verseucht ist. Ist ein PC nämlich mit der Schad-Software infiziert, kommt man mit dem betroffenen Computer ab dem 8. März 2012 nicht mehr ins Internet.

Aber Reihe nach: «DNS-Changer» ist der Name einer Schad-Software, die auch hierzulande Tausende Computer infiziert hat. Bei den betroffenen PCs hat die Malware das DNS-System verändert, so dass Anwender unbemerkt auf manipulierte Webseiten umgeleitet werden. Die US-Bundespolizei FBI konnte die Cyberkriminellen bereits im November 2011 verhaften. Die von den Betrügern verwendeten DNS-Server hat man durch korrekt arbeitende Server ersetzt. Allerdings sollen diese Server nun am 8. März 2012 abgeschaltet werden. Danach werden infizierte Computer keine Domänen mehr auflösen können. Der jeweilige Nuter kann dann also keine Webseiten mehr aufrufen.

Switch lanciert dns-check.ch

Vor kurzem hat bereits die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) des Bundes vor DNS-Changer gewarnt und Internetanwendern empfohlen, ihre Computer zu überprüfen. Behörden aus dem benachbarten Deutschland haben bereits vor einigen Wochen dafür einen entsprechenden Online-Test bereitgestellt. Nun lanciert auch die Schweizer Domain-Registrierungsstelle Switch mit dns-check.ch eine Website, auf der sich untersuchen lässt, ob der eigene PC mit DNS-Changer verseucht ist. Dort finden User gemäss Switch auch Informationen, wie im Falle einer Infektion vorzugehen ist. «Wir erhalten pro Tag Meldungen über mehrere Hundert PCs, die mit DNS-Changer infiziert sind. Es ist deshalb wichtig, dass die Benutzer ihren PC auf der von uns erstellten Webseite dns-check.ch überprüfen», so Serge Droz, Leiter der Sicherheitsabteilung von Switch.
Harald Schodl



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