29.11.2011, 11:34 Uhr

Cybercrime bedroht Schweizer Firmen

Das Beratungshaus PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt in der «Global Economic Crime Survey 2011 - Swiss Edition» einen dramatischen Anstieg der Cybercrime-Fälle in der Schweiz auf.
Demnach ist Cybercrime neu das zweithäufigste Wirtschaftsdelikt in der Schweiz. Dieser Befund widerspiegelt sich im wahrgenommenen Ausmass der Bedrohung durch Cybercrime: 52 Prozent der befragten Firmen betrachten diese als gestiegen. Zu diesen Ergebnissen kommt die neueste Studie «Global Economic Crime Survey 2011 - Swiss Edition» von PwC, für die 140 Schweizer Unternehmen befragt wurden. Nach wie vor das häufigste Wirtschaftsdelikt ist allerdings die Vermögensveruntreuung. Sie wurde bei 80 Prozent der von Wirtschaftskriminalität betroffenen Firmen festgestellt.
Noch vor der Spionage und der Geldwäscherei, die sich mit je 12 Prozent Nennungen Platz 3 teilen, ist Cybercrime neu die am zweithäufigsten begangene Deliktart. 20 Prozent der Befragten waren nach eigenen Angaben Opfer von Cybercrime. In der Studie von 2009 war Cybercrime noch nicht einmal als eigenständige Kategorie geführt worden. Als Cybercrime bezeichnet die Studie Delikte, die mittels Computer und Internet verübt werden.
54 Prozent der Befragten nehmen Cybercrime primär als Gefahr von aussen wahr. Von der Hälfte der Befragten wird die Quelle dieser Bedrohung sowohl im In- als auch im Ausland vermutet. Die gefürchtetsten Auswirkungen von Cybercrime sind Rufschädigung (39 Prozent) und Datendiebstahl bzw. -verlust (38 Prozent). Ein Grossteil der Unternehmen ist unzureichend auf Cybercrime vorbereitet. Der Umgang ist eher reaktiv als initiativ: 52 Prozent der Befragten geben an, erst dann Hilfe bei einem externen Spezialisten zu holen, wenn sich bereits ein Vorfall von Cybercrime ereignet hat.



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