27.02.2014, 14:40 Uhr

Cyberangriffe im Labor

Der IT-Dienstleister und -Berater CSC betreibt mit dem Fraunhofer Institut und weiteren Partnern ein Cybersecurity Demonstration Center. In Zürich hat die Firma heute gezeigt, was ihre «Hacker» so drauf haben.
Peter Rehäusser von CSC demonstrierte heute in Zürich, wie die hauseigenen «Hacker» eine virtuelle Firmeninfrastruktur im Cybersecurity Demonstration Center angreifen
Keine zwei Minuten braucht der von CSC engagierte «Hacker» mit weissem Hut, um in das Netzwerk einer virtuellen Firma einzudringen, dort einen Windows-PC mit Administratorenrechten zu kapern und auf diesem alle Dateien zu löschen, darunter auch die Bild-Datei von «Wilhelm Tells Apfel». Auch wenn die Aufgabenstellung noch nicht allzu schwierig war, so zeigte die Live-Demonstration heute in Zürich doch schön die Möglichkeiten auf, die CSC mit ihrem Cybersecurity Demonstration Center bietet. Dort lassen sich nämlich die IT-Infrastrukturen ganzer Firmen aufbauen und die Wirksamkeit eigener und fremder Dienstleistungen und Security-Produkte testen - ein Hacker-Labor im Dienste der IT-Security also. Das Cybersecurity Demonstration Center steht in Berlin. CSC hat es zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme (Fokus) sowie weiteren Partnern aus der Branche wie EMC/RSA, Hewlett-Packard (HP), McAfee und Sourcefire aufgebaut. Auch Schweizer Kunden können das Cybersecurity-Labor nutzen. So bietet die CSC Zentrale für die Schweiz einen gesichertern Zugang zum Hacking-Labor an. Während der Demo in Zürich, die von einem Mitarbeiter in Berlin durchgeführt wurde, wies Peter Rehäusser, Leiter der Cybersecurity Beratung bei CSC in Deutschland, darauf hin, dass oft noch so gute Schutzmassnahmen wie Firewalls und Anti-Malware-Programme nichts ausrichten können. «Es braucht Experten, welche die Vorgänge überwachen und interpretieren können», meint er. Ein Fakt, der für Cybersecurity-as-a-Service spreche, welche CSC anbietet. «Für Unternehmen und Behörden, die nicht genügend Ressourcen für die interne Umsetzung zur Verfügung haben, ist Cybersecurity-as-a-Service die ideale Lösung: Die erforderlichen Kapazitäten können sofort bereitgestellt werden und die Services sind rund um die Uhr in gleich bleibender Qualität verfügbar», ergänzt Peter Ronchetti, Vorsitzender der Geschäftsleitung von CSC Schweiz.



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