05.03.2008, 08:42 Uhr

Bei Virenalarm ein Backup

Symantec hat ihre beiden Backup-Produkte Backup Exec und System Recovery überarbeitet und für Windows Server 2008 fit gemacht.
Symantecs Backup-Lösungen retten einzelne Exchange-Ordner und -Mails.
Im Festrummel, den Microsoft derzeit für die Lancierung ihres jüngsten Betriebssystems Windows Server 2008 auch in der Schweiz veranstaltet, wollen Hersteller von Backup Software nicht abseits stehen. Neben CA, FalconStor und Network Appliance hat auch Symantec ihre beiden Backup-Lösungen überarbeitet. Backup Exec 12 und Backup Exec System Recovery 8 kommen nun mit dem jüngsten Kind der Redmonder aus.
Diese Unterstützung manifestiert sich unterschiedlich. System Recovery 8, das sich eher an kleinere bis mittlere Unternehmen richtet, musste dabei an die in Windows Server 2008 umgemodelte Backup-Grundtechnik Volume Shadow Copy Service (VSS) angepasst werden. VSS erstellt mehrere «Schattenkopien» der Dateien auf einem Rechner, die für die Wiederherstellung gelöschter oder fälschlicherweise überschriebener herangezogen werden können. Diese Technik soll nun wesentlich stabiler sein.
Backup Exec 12, das sich an grössere Unternehmen richtet, weil es neben Festplatten auch ganze Bandbibliotheken als Speicherort unterstützt sowie Agenten für Firmen-Software wie Lotus Notes aufweist, unterstützt das frische File-System in Windows Server 2008, einschliesslich der von diesem verschlüsselten und komprimierten Disks. Schliesslich kommt es mit Active Directory 2008 klar.
Aber die Neuerungen in Backup Exec 12 und System Recovery 8 sind nicht nur fremdbestimmt. Symantec hat den beiden Produkten auch eigene Verbesserungen angedeihen lassen. So wurde bei beiden Produkten die «granulare Wiederherstellung» überarbeitet. Dabei lassen sich beispielsweise beim Backup von Exchange-Server-Umgebungen einzelne Mails aus dem Archiv fischen und wiederherstellen. Löscht also ein Mitarbeiter ein wichtiges Mail, muss nicht der ganze Server auf den neusten Stand gebracht werden, sondern es lassen sich einzelne Mails oder auch einzelne PST-Ordner ins elektronische Diesseits zurückholen. Ähnlich gut wird mit Microsofts Sharepoint zusammengearbeitet. Auch hier lassen sich einzelne Dokumente wiederherstellen.
Zudem hat Symantec die beiden Produkte mit ihrem weltweiten IT-Security-Warnsystem ThreatCon gekoppelt. Bei diesem ermitteln die Virenjäger von Symantec die aktuelle Bedrohungslage und weisen ihr eine Gefahrenstufe zwischen eins und vier zu. Mit Backup Exec 12 und System Recovery 8 können nun Systemadministratoren einstellen, bei welchem Bedrohungslevel ein vorsorgliches Backup erstellt wird.
Backup Exec 12 ist ab sofort erhältlich. Der Preis für einen Server beginnt bei umgerechnet gut 1200 Franken. System Recovery 8 ist ebenfalls ab jetzt verfügbar und kostet umgerechnet gut 1300 Franken pro Server und rund 80 Franken pro Arbeitsplatz.



Das könnte Sie auch interessieren