Swico-Ranking für Politiker 05.10.2015, 15:13 Uhr

Wer ist ICT-affin?

Der Branchenverband Swico hat die Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratswahl vom 18. Oktober auf ihre ICT-Affinität hin untersucht.
Jungpolitiker aus der Deutschschweiz haben die höchste Nähe zu Informatik-Themen. Dies ist das Ergebnis des Swico-Parlamentarierratings: Rund 400 Nationalratskandidatinnen und -kandidaten, welche sich als ICT-affin bezeichnen, haben an der Umfrage des ICT-Anbieterverbands teilgenommen. Obenaus schwangen Gregori Schmid (GLP) aus dem Kanton Zürich und Pascal Senn (Jungfreisinnige) aus dem Kanton St. Gallen. Auf Platz drei liegt der bisherige GLP-Nationalrat Beat Flach aus dem Kanton Aargau.
###BILD_53178_left###Obwohl heute jeder ein Smartphone besitzt, ist Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) für viele ein Buch mit sieben Siegeln, selbst für Politiker, welche sich tagaus tagein in den sozialen Medien tummeln. Während sich Dutzende Bauern unter der Bundeskuppel tummeln, kann man die Parlamentarier mit ICT-Affinität an einer Hand abzählen. Kein Wunder, weibelt die Informatik-Branche – eine der fünf grössten Branchen der Schweizer Wirtschaft – für mehr Vertreter im Parlament. Im Vorfeld der nationalen Parlamentswahlen hat der Verband der ICT-Anbieter Swico daher mittels Umfrage bei den Kandidierenden für den Nationalrat ihre ICT-Affinität erhoben. Diese ist gemäss der Umfrage in den Parteien FDP, GLP und SVP am grössten.
Neben aktuellen ICT-Themen wie das Nachrichtendienstgesetz, der Datenschutz oder die Netzneutralität wurden auch allgemeinere, für die Branche relevante Dossiers wie etwa die Masseneinwanderungsinitiative oder die Energiestrategie 2050 abgefragt. Aber auch die generelle Haltung in Wirtschaftsfragen wurde bewertet.
Neben FDP, GLP und SVP haben auch die Kandidierenden der Grünen Partei sehr gut abgeschnitten. Wie Lara König, Projektleiterin bei Swico ausführt: «Bei den Grünen ist das Segment der 20- bis 35-Jährigen überdurchschnittlich vertreten, welche als 'Digital Natives' nicht unerwartet an der Spitze liegen.» Auch der Röstigraben spielt eine Rolle: Deutschschweizer weisen eine stärkere Affinität zur Informatik aus als ihre Kollegen aus der lateinischen Schweiz.
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