18.01.2016, 11:16 Uhr
Nadella, Dell, Whitman, Chambers und Schmidt diese Woche in Davos
Das WEF steht dieses Jahr unter dem Motto "Bewältigung der vierten industriellen Revolution". Deshalb wird in Davos in den nächsten Tagen so viel IT-Prominenz wie noch nie in der Schweiz versammelt sein.
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat dieses Jahr die "vierte industrielle Revolution" zum Thema erklärt. Wenn vom 20. bis 23. Januar 2016 die Polit- und Wirtschaftswelt über die Zukunft debattiert, wird deshalb nebst Regierungschefs, Intellektuellen und Vertretern von NGOs auch einiges an IT-Prominenz vertreten sein. Microsoft-CEO Satya Nadella, Hitachi-Chef Hiroaki Nakanishi, Meg Whitman von HP, Michael Dell von Dell oder John Chambers von Cisco gehören genauso zu den Rednern, wie die neue IT-Elite, bestehend aus Alphabets (Google) Eric Schmidt, Jack Ma Yun, CEO der Alibaba Group, Facebook-COO Sheryl Sandberg oder Nathan Blecharczyk, Mitgründer von Airbnb. In einem Essay erklärte WEF-Gründer Klaus Schwab, weshalb die "vierte industrielle Revolution" Schwerpunktthema in Davos sein wird. Er argumentiert, dass wir uns an einem Punkt befinden, von dem an vorwärts sich die Art des Zusammenlebens- und arbeitens fundamental verändert wird. Er wisse zwar noch nicht, wie diese Veränderungen aussehen werden, aber klar sei, dass darauf nur reagiert werden könne, wenn Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, öffentliche und private Sektoren zusammenarbeiten würden. Das Essay ist lesenswert. Klaus Schwaab schafft es, eloquent zu beschreiben, welche Veränderungen die Digitalisierung bereits gebracht hat, sowohl für Wirtschaft als auch Gesellschaft. Ob dies allerdings wirklich eine Industrie 4.0 ist, nachdem Schwaab bereits die dritte industrielle Revolution mit "Elektronik und IT wurde benutzt, um die Produktion zu automatisieren" beschreibt, darüber darf debattiert werden. Auch in Davos.
