08.06.2016, 07:44 Uhr

Home Office bleibt in der Schweiz die Ausnahme

Zwar haben heute praktisch alle zuhause Zugang zu schnellem Internet. Das Home Office ist aber noch längst nicht an der Tagesordnung. Immerhin arbeitet ein Fünftel der Erwerbstätigen zumindest gelegentlich dort.
Das vernetzte Heimbüro gilt als umweltschonend und familienfreundlich. Zwar hat sich die Zahl der Personen, die mehrheitlich so genannte Telearbeit leisten, von 2001 bis 2015 auf 120'000 vervierfacht. Mit 2,7 Prozent bleibt ihr Anteil an den Erwerbstätigen aber gering, wie das Bundesamts für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.
Die Zahl der Personen, die weniger als die Hälfte der Arbeitszeit Teleheimarbeit verrichten, erhöhte sich im gleichen Zeitraum ebenfalls fast um das Vierfache, und zwar auf 811'000. Insgesamt arbeiteten letztes Jahr 21 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung gelegentlich oder normalerweise im Home Office.

Herkömmliche Heimarbeit halbiert

Am verbreitetsten ist die Teleheimarbeit nach den Angaben des BFS erwartungsgemäss im Bereich «Information und Kommunikation». Dort arbeiten schon mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen zumindest gelegentlich in den eigenen vier Wänden. Im Sektor «Erziehung und Unterricht» sind es 45 Prozent. Für die mobile Telearbeit, die unterwegs oder an wechselnden Arbeitsorten ausgeführt wird, besitzt das BFS noch keine verlässlichen Daten. Sicher ist hingegen, dass die herkömmliche Heimarbeit stark zurückgeht. Seit 2001 hat sich die Zahl der Personen, die Heimarbeit ohne Telearbeit leisten, auf fast eine halbe Million halbiert.



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