29.02.2016, 06:57 Uhr

FinTechs droht Regulierungskeule

Die Finanzaufseher der G20-Staaten wollen FinTechs genauer unter die Lupe nehmen und prüfen die Regulierung der Start-ups.
Der Finanzstabilitätsrat (FSB) der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) wird sich womöglich bald Start-up-Unternehmen aus dem Umfeld der Bankenbranche vorknöpfen. Damit könnte es für sie Regeln geben, die Innovationen erschweren oder sogar verhindern, wenn diese zulasten der Stabilität des gesamten Finanzsystems gehen. Die Vorgaben der globalen Aufseher müssten sicherstellen, dass durch technologische Veränderungen ausgelöste systemische Risiken beherrschbar seien, so der FSB-Vorsitzende Mark Carney, der zugleich Chef der britischen Notenbank ist. Gleichzeitig dürften Innovationen aber auch nicht unterdrückt werden. Carney ergänzte in dem Brief an Notenbanker und Finanzminister der G20-Länder, der FSB werde im März über die weiteren Schritte beraten.
Es ist das erste Mal, dass die sogenannten FinTechs von den weltweiten Branchenaufsehern näher unter die Lupe genommen werden. Derzeit schiessen - auch in der Schweiz - viele junge und noch kleine Unternehmen aus dem Boden, die die herkömmlichen Banken mit neuen Geschäftsmodellen und IT-Lösungen herausfordern oder sie sogar überflüssig machen wollen.



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