Erfolg für Balthasar Glättli 23.03.2015, 10:31 Uhr

Bundesrat prüft Open-Source-Freigabe

Der Bundesrat muss prüfen, ob und wo eine gesetzliche Anpassung vorgenommen werden muss, damit Bundesstellen eigene Open-Source-Software veröffentlichen können.
Der Bundesrat muss prüfen, ob der Bund künftig Open-Source-Software (OSS) selbst veröffentlichen kann. Diese Forderung stellte Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli in einem Postulat, das vom Nationalrat am Freitag angenommen wurde. Die Freigabe von OSS durch Bundesbehörden sei seit bald zehn Jahren eine ungelöste Fragestellung, schrieb Glättli. Der Zürcher Nationalrat brachte das Postulat ein, weil Thomas Weibel (ZH/GLP) bereits 2012 in einer Interpellation verlangte, dass die Freigabe von Open Source Software durch Bundesbehörden explizit erlaubt werden müsse. Daraufhin liess der Bundesrat ein Gutachten erstellen, das zum Schluss kam, dass Behörden untereinander ohne weiteres Software-Entwicklungen austauschen können. Für die öffentliche Freigabe als Open Source Software sei aber eine gesetzliche Grundlage nötig. Letzten Monat beantragte der Bundesrat die Annahme des Postulats Glättlis und will nun prüfen, wie das Finanzhaushaltgesetz ergänzt werden muss, um die Freigabe von Open Source Software durch den Bund explizit zu erlauben. 



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