13.06.2017, 06:41 Uhr

Bund ruft Digitalisierungs-Beirat ins Leben

Ein neuer Beirat soll Entwicklungen der digitalen Transformation frühzeitig erkennen und Ideen aus der Praxis aufnehmen. Am Montag hat er sich zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen.
Der Beirat Digitale Transformation wurde von Bundespräsidentin Doris Leuthard und Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann ins Leben gerufen und soll mehrmals jährlich einberufen werden, wie die Departemente der beiden Bundesräte am Montag mitteilten. Geleitet werden die Sitzungen von Leuthard und Schneider-Ammann.
Der digitale Transformationsprozess biete grosse Chancen, stelle die Schweiz aber auch vor neue Herausforderungen, heisst es weiter. Vom einzelnen Einwohner bis zur Wirtschaft sollen hierzulande in Zukunft alle von der Digitalisierung profitieren. Der Bundesrat hat im April 2016 deshalb seine neue Strategie «Digitale Schweiz» verabschiedet. Eine grosse Bedeutung kommt dabei dem engen Dialog von Politik und Verwaltung mit der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu. Bislang fehlte jedoch ein Gefäss auf politischer Stufe, um Entwicklungen in diesem Bereich aufzuspüren, zu diskutieren und Ideen aus der Praxis aufzunehmen. Diese Lücke soll nun der neue Beirat schliessen. An seiner ersten Sitzung beschloss er, dass er sich in nächster Zeit unter anderem mit Cybersicherheit, Infrastruktur- und Datenfragen, sowie der Regulierungspolitik beschäftigen will. Zu den Mitgliedern des Beirats zählen unter anderem SBB-Chef Andreas Meyer, Swisscom-Chef Urs Schaeppi und Post-Chefin Susanne Ruoff, sowie ETH-Präsident Lino Guzzella und Monika Rühl, Direktorin des Wirtschaftsdachverbandes economiesuisse.



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