17.06.2015, 14:35 Uhr

Apple ist grün, Amazon weniger

Mit welcher Art Energie betreiben grosse Web-Dienstleister ihre Rechenzentren, dominieren erneuerbare Quellen oder kommt der Strom mehrheitlich aus Kohle- und Atomkraftwerken? Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die Anbieter untersucht und «grüne» Noten verteilt.
Wie grün werden diverse Online-Dienste betrieben und wie gut legen die Betreiber Rechenschaft über den verwendeten Energiemix ab. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat im Bericht «Click Clean Scorecard: Key Findings & Scores Explained» die wichtigsten Dienstleister unter die Lupe genommen und einerseits untersucht, welche Energiequellen die Rechenzentren mit Strom versorgen. Andererseits wird die Transparenz benotet, also ob die Firma darlegt, wie sie die Dienste betreibt. Gute Noten erhalten demnach Firmen, die offen über ihren Energiemix informieren und sich um eine Umstellung bemühen sowie die erneuerbare, also «grüne» Stromquellen benutzen. Abzug gibts dagegen, wenn die Rechenzentren mit Strom aus Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken betrieben werden.

Bestnoten für Apple, Facebook und Instagram

Dem Bericht zufolge sind Apple, Facebook und Instagram Musterschüler und erhalten ein «A» oder nach dem Schweizer Notensystem eine 6. Apple beispielsweise wird dafür ausdrücklich gelobt, schon heute 100 Prozent seiner Energie aus erneurbaren Quellen zu beziehen.
Ebenfalls noch im grünen Bereich bewegen sich laut den Umweltaktivisten Google, Yahoo und Salesforce.com. Sie erhalten ein «B», also einen 5er. Durchgefallen sind dagegen Dropbox und Spotify. In ihrem Zeugnis prangt ein rotes «F». Ebenfalls eine ungenügende Note erhält der Cloud-Dienst von Amazon mit einem «D». Gerade noch genügend sind dagegen die Dienste von Microsoft, sie erhalten ein «C». Der komplette Bericht lässt sich unter diesem Link herunterladen.



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