26.01.2015, 11:50 Uhr

Samsung ist Schweizer IT-Fussballmeister

Am «Swiss IT-Cup» in Arosa gewann am Wochenende Samsung den Titel des Schweizer IT-Schneefussballmeisters. Im Final der Turnierneulinge wurde NetApp besiegt.
Am «Swiss IT-Cup» in Arosa konnte HP seinen Titel im Schneefussball nicht verteidigen
Das Team Samsung ist neuer Schweizer IT-Schneefussballmeister. Der Turnierneuling gewann den Final des diesjährigen «Swiss IT-Cup» in Arosa im Penalty-Schiessen gegen die Mannschaft von NetApp mit 4:3. Nach der regulären Spielzeit von zwei Mal sieben Minuten hatte es 2:2 gestanden. Im Neunmeterschiessen liefen dann die Goalies Markus Bitzi (Samsung) und Davide Gandolfo (NetApp) zu Hochform auf: Bitzi parierte zwei Strafstösse, Gandolfo einen. Samsung-Kapitän Stefan Huber von Feriencamp-Veranstalter Pro Fussballevent äusserte sich gegenüber Computerworld nach dem Gewinn des Titels zuversichtlich, dass seine Mannschaft auch im nächsten Jahr um den Sieg mitspielen werde. Der «Swiss IT-Cup» fand am Wochenende zum zweiten Mal statt. Auf dem Kunstrasen der offenen Kunsteisbahn Arosa spielten acht Teams in zwei Gruppen um den Titel des Schweizer IT-Schneefussballmeisters. Alle Mannschaften wurden jeweils verstärkt um einen ehemaligen Profi-Fussballer. Wie im Vorjahr erwischten die Akteure ideale äussere Bedingungen: strahlenden Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das Spielgeschehen wurde fachkundig kommentiert von Fernseh-Sprecher Dani Wyler.

Titelverteidiger scheitert früh

Er und die rund 50 Zuschauer sahen einen geschwächten Titelverteidiger HP, der sich im ersten Gruppenspiel zwar gegen das Team von addedo noch 5:3 durchsetzen konnte. Der zweiten Match wurde dann aber knapp 4:5 gegen UMB verloren. Im entscheidenden dritten Spiel setzte es eine 1:4-Klatsche gegen den späteren Finalteilnehmer NetApp.
Die misslungene Titelverteidigung führte HP-Kapitän Oscar D'Ercole auf die personellen Veränderungen in der Mannschaft zurück. Tanja Iseppi vom Kunden Tech Data, die im vergangenen Jahr noch zur besten Spielerin des Turniers gewählt wurde, war diesmal nicht dabei. Sie fehlte der reinen Männermannschaft in der Höhenluft von Arosa. Diesen Verlust konnte auch der frühere Nati-Spieler und Eintracht-Frankfurt-Kapitän Christoph Spycher nicht kompensieren.

Zweistellig trotz Frauen-Power

Das einzige Team mit weiblicher Unterstützung war in diesem Jahr UMC: Laura Guggiari verstärkte die Mannschaft der Consulting-Tochter von UMB. Sie konnte jedoch nicht verhindern, dass UMC am Ende mit null Punkten dastand: Gegen Samsung setzte es eine 1:4 Startniederlage, gegen den Turnierneuling Digital Presence hatte man mit 2:5 das Nachsehen und gegen das hochmotivierte Team von Cisco hiess es am Ende sogar 3:10. Weder Guggiari noch ihr Geschäftsführer Matthias Keller konnten Computerworld das desolate Abschneiden ihres Teams erklären.
Dennoch endete für Guggiari der «Swiss IT-Cup» versöhnlich, denn sie wurde für ihr bemerkenswertes Engagement geehrt. Der bekennende Frauenfussball-Fan Dani Wyler lobte Guggiaris Einsatz als «herausragend und vorbildlich». Ihr Mitspieler Romano Caviezel hörte vom Turnier-Kommentator anerkennende Worte für seine Assists – auch wenn der Ticketcorner-Mann nur selten Gelegenheit hatte, seine Fähigkeiten am Ball unter Beweis zu stellen. Nächste Seite: Torjägerkrone verteidigt
Eine Konstante gab es am «Swiss IT-Cup»: Die meisten Tore schoss Erich Moestl vom Cisco-Partner Tech Data. Mit insgesamt elf Treffern holte er sich wie schon im vergangenen Jahr die Torjägerkrone. Damit liess er selbst Nationalspieler wie Steffen Freund und Marko Rehmer (beide Deutschland), Thomas Bickel sowie Kubilay Türkyilmaz (beide Schweiz) oder Carlos Valderrama (Kolumbien) hinter sich. Die ehemaligen Profis waren ausser Konkurrenz um den Titel des besten Spielers. Diese Ehrung wurde Gilbert Torres von Oniko zuteil, der für das Team NetApp angetreten war. Er hatte massgeblichen Anteil an den klaren Gruppensiegen gegen UMB (7:2), gegen addedo (5:1) und den Titelverteidiger HP (4:1). Kommentator Dani Wyler ging sogar so weit, Torres eine verwandtschaftliche Beziehung zum Stürmerstar Fernando Torres von Atlético Madrid anzudichten. Diese bestehe jedoch nicht, sagte Torres.

Swiss IT-Cup 2016

Im nächsten Jahr wird der Teilnehmerkreis des «Swiss IT-Cups» um mindestens ein Team erweitert: Andy Schiesser, Geschäftsführer des Distributors Avnet, kündigte am Rande des Turniers an, mit einer eigenen Mannschaft antreten zu wollen. Bis anhin war Avnet als Sponsor des Anlasses aufgetreten. Angesichts des Erfolges der beiden Newcomer in diesem Jahr – NetApp und Samsung waren erstmals dabei und standen gleich im Final – rechnet sich Avnet beste Chancen auf den Titelgewinn aus. Er will seine Kollegen mit einer speziellen «Ernährungsstrategie» fit für die Matches in der Höhenluft von Arosa machen, verriet Schiesser der Computerworld.



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