05.05.2017, 10:00 Uhr

Junghacker für European Cyber Security Challenge gesucht

Diese Woche startete die Suche nach den besten Schweizer Jungtalenten im Bereich IT-Sicherheit. Sie sollen Ende Jahr ihr Land an der European Cyber Security Challenge in Spanien vertreten.
Der Verein Swiss Cyber Storm sucht ab sofort die besten Schweizer IT-Jungtalente. Die besten von ihnen werden im Winter an der European Cyber Security Challenge teilnehmen und sich dort mit Hackerinnen und Hackern aus ganz Europa messen.
Über eine Online-Plattform können sich begabte Jung-ITler mit Jahrgang 1992 und jünger nun anmelden und gleichzeitig ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Websicherheit, Kryptografie oder Reverse Engineering unter Beweis stellen. Die Qualifikation läuft noch bis am 30. Juli. Danach treten die je zehn besten Teilnehmer aus den Kategorien Junior und Senior im Schweizer Finale in Sursee gegeneinander an. Die Hälfte der Finalisten schafft es schliesslich in die Schweizer Delegation. Die Cyber Security Challenge findet vom 30. Oktober bis 3. November statt und wird von der Europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit ENISA koordiniert. Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI unterstützt die Schweizer Delegation von offizieller Seite her.

Fokus liegt auf jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern

150 Hackerinnen und Hacker kämpften letztes Jahr um einen Platz im Team der Schweiz. Aufgrund der Altersgrenze von 30 Jahren seien darunter jedoch viele gestandene IT-Profis gewesen, schreibt Swiss Cyber Storm in einer Medienmitteilung. «In diesem Jahr wollen wir uns deshalb noch klarer auf die Förderung von Jungtalenten konzentrieren», sagt Bernhard Tellenbach, Präsident der Non-Profit-Organisation. Das Höchstalter sei deshalb gesenkt und die Aufgabenstellungen für Teilnehmer mit Jahrgang 1997 und jünger angepasst worden. Gemäss Swiss Cyber Storm nimmt die Schweiz im «Hacker-Wettbewerb» eine Pionierrolle ein. Vor vier Jahren führte sie eigenständig einen Contest durch, später stiess Österreich dazu. Seither habe sich das Feld teilnehmender Länder ständig vergrössert. Am diesjährigen Finale der European Cyber Security Challenge im spanischen Málaga messen sich nun Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern – darunter Dänemark, Estland, Irland, Rumänien, Tschechien und Zypern.



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