09.03.2017, 14:45 Uhr

Geländewagen für Hightech-Rettungseinsätze

Land Rover hat am Genfer Autosalon ein Rettungsfahrzeug vorgestellt, das mit einer Drohne ausgestattet ist. Sie soll Helfer des Roten Kreuzes künftig bei Einsätzen unterstützen.
Am Autosalon in Genf hat der Autobauer «Jaguar Land Rover» eine besondere Version des Modells Discovery namens «Project Hero» vorgestellt. In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Roten Kreuz entwickelten die Briten ein Rettungsfahrzeug, das eine Drohne für die Luftaufklärung mit an Bord hat.
Die Drohne startet von einer Vorrichtung auf dem Dach des Autos und landet wieder auf dieser – sogar während der Geländewagen in Bewegung ist. Magnete fixieren den Quadrocopter auf der Start- und Landefläche, die auch als Ladestation dient. Steuerbar ist die Drohne über eine Tablet-App. Ist sie einmal in der Luft, liefert sie der Besatzung des Fahrzeugs Live-Bilder vom Katastrophengebiet, das sie überfliegt. Mit dem «Project Hero» sollen Rettungsteams schneller auf Katastrophen reagieren können. Denn die Drohne liefert nach Stürmen, Lawinen oder Erdbeben nicht nur aktuelle Bilder, sondern lässt Rettungskräfte auch erkennen, wie sich das Gebiet im Vergleich zum Kartenmaterial veränderte. Im Kofferraum des Wagens ist zudem eine ausfahrbare Arbeitsfläche untergebracht, an der noch weitere Geräte angeschlossen werden können. Ab Juni soll «Project Hero» während einem Jahr im Trainingszentrum des Österreichischen Roten Kreuzes getestet werden. Bewährt es sich, würden weitere Fahrzeuge gebaut.



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