Migipedia zügelt in die Cloud

Für die selbst entwickelte Kunden-Community Migipedia hat die Migros viel Lob bekommen. Der Grossverteiler hat die Plattform nun auf eine neue technische Basis gestellt. Wie der Software-Anbieter Lithium mitteilt, wurde die Migipediaauf die Online-Communities-Plattform migriert. Dabei wurde die Migros von den Web-Entwicklern 89Grad, Liip und Smartive unterstützt. Ausserdem sei das Design der Community-Seite überarbeitet worden, wofür das Unternehmen Advico Y&R verantwortlich zeichnet, heisst es weiter. Die neue Technologie-Plattform bedeutet für die Migros, dass sie nahezu per Knopfdruck neue Funktionen bereitstellen können. Lithiumführt zum Beispiel die Ranking and Reputation Engine an, mit der die Migipedia-Benutzer besonders gute Beiträge belohnen, Experten-Ränge verleihen und besondere Mitwirkungsrechte verteilt können. So will die Migros die Kundenbeziehungen intensivieren. «Wir freuen uns, mit Lithium unser Community Management auf Migipedia weiter zu professionalisieren», lässt sich Sergio Mare, Leiter Online Communications & Community Management des Migros-Genossenschafts-Bundes, in der Mitteilung zitieren. Das Backend der Migros-Plattform liegt neu in der Cloud. Für den Informatik-Betrieb zeichnet neu Lithium verantwortlich, inklusive Backups und Upgrades. Wie Lithium-Managerin Sandra Teuber auf Anfrage von Computerworld erklärt, stünden die Server für alle europäischen Kunden in einem Rechenzentrum in Amsterdam. «Die Lithium-Systeme erfüllen die höchsten Sicherheitsstandards wie ISO 27002 sowie SaaS II-70», betont sie. Alle persönlichen Daten wie E-Mail und Passwort seien ausserdem verschlüsselt. Für den Unterhalt und die Pflege der kundenspezifischen Einstellungen sind weiterhin die Migros und Partner verantwortlich.