03.12.2013, 09:37 Uhr

Google bringt eigene Cloud

Google hat ein IaaS-Cloud-Angebot (Infrastructure as a Service) lanciert. Mit Google Compute Engine tritt der Suchmachinenriese in direkte Konkurrenz zu Amazon.
Im Google-Rechenzentrum läuft auch das IaaS-Angebot des Suchmaschinenriesen
Nachdem der Dienst gut ein Jahr lang getestet wurde, ist das IaaS-Angebot Google Compute Engine (GCE) live geschaltet worden. Damit hat nun Google ein direktes Konkurrenzangebot zu Amazons beliebtem Dienst Elastic Cloud Compute (EC2), denn bislang war der Suchmaschinist mit der Google App Engine lediglich als PaaS-Anbieter (Platform as a Service) in Erscheinung getreten.
GCE bietet eine Linux-basierte virtuelle Maschine, die in einer oder mehr Instanzen Routinen ausführen kann. GCE läuft dabei auf derselben Infrastruktur, welche Google für seine anderen Dienste benötigt. Für das IaaS-Angebot hat Google ein SLA (Service Level Agreement) definiert, welches eine 99,95-prozentige Verfügbarkeit des Dienstes  garantiert.
Mit der kommerziellen Lancierung von GCE, hat der Service auch zusätzliche Funktionen erhalten. So ist nun jede beliebige Linux-Distribution in der Google-Cloud lauffähig. Auch eigene Filesysteme lassen sich betreiben. Im bisherigen Preview-Modus konnte lediglich ein speziell von Google bereitsgestellter Linux-Kernel in GCE betrieben werden.
Schliesslich hat Google die Leistungsfähigkeit erhöht. So kann eine Instanz nun bis zu 16 Prozessorkerne und 104 Gigabyte Arbeitsspeicher benutzen. Dies reicht etwa, um mit der GCE eine NoSQL-Datenbank für eine Webapplikation zu betreiben.
Laut Google wird für eine Instanz, welche einen Rechnerkern beansprucht, 10,4 US-Cent pro Stunde berechnet.



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