05.03.2014, 13:47 Uhr

Führer durch den Schweizer Cloud-Dschungel

Das Angebot an Cloud-Dienstleistungen und die Anzahl Provider ist mittlerweise riesig geworden. Doch es gibt Sites, die bei der Wahl des richtigen Anbieters weiterhelfen.
Welche Cloud passt zu mir...
Das Cloud-Angebot in der Schweiz wird immer grösser. Neben den internationalen Unternehmen wie IBM, HP, Amazon und Microsoft, gibt esimmer mehr Schweizer Firmen, welche sich im Cloud-Umfeld tummeln. Wie findet man aber den richtigen Anbieter?

IaaS, SaaS oder PaaS?

Zunächst sollte man abklären, welche Art Cloud-Service man beziehen möchte. Klassisch sind dabei IaaS (Infrastructure as a Service). Hier werden im Grunde virtuelle Maschinen zur Verfügung gestellt, welche die Basis-Infrastruktur darstellen, beispielsweise in Form von virtualisierten Servern. Daneben hat sich das Konzept der Software as a Service (SaaS) durchgesetzt. Klassisches Beispiel ist hier das Kundenbewirtschaftungssystem Salesforce.com. Aber auch Schweizer Softwarehersteller wie das ##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_artikel","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"56329","page":0,"text":"St. Galler ERP-Haus Abacus","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#! sind seit Jahren im SaaS-Umfeld aktiv. Schliesslich werden PaaS-Angebote (Plattform as a Service) immer beliebter, also Infrastruktur, Middleware, Anwendungen und Entwicklungsumgebungen als Dienstleistung. Diese bieten IT-Abteilungen Experten-Meinungen zufolge die grsste Flexibilitt, erlauben Sie es doch gleich ganze Projekte auf Cloud-Basis durchzuführen. Allerdings harzt es bei den PaaS-Angeboten noch etwas, in den nächsten Jahren dürfte ihr Anteil aber steigen.

Public, privat oder hybrid

Daneben sollten Firmen sich überlegen, welche Teile ihrer IT in die Wolke wandern sollen. Dabei kann man zwischen öffentlichen (Public Cloud) und firmen-internen (Private Cloud) Angeboten unterscheiden. Daneben ist die wohl für viele Unternehmen interessanteste Variante der hybriden Cloud zu nennen. Hier entscheidet die Firma selbst, welche Teile der Informatik public und private untergebracht werden, oft mit der Möglichkeit, Projekte zwischen den Varianten umzuziehen. Nächste Seite: Webseiten helfen bei der Auswahl Bei der Auswahl des Cloud-Providers sollte man nichts dem Zufall überlassen. Internationale Fälle, bei denen der Dienstleister Bankrott ging und die Daten der Kunden im digitalen Nirvana verschwanden, müssen als Warnung verstanden werden. Allerdings sind solche Vorkommnisse zumindest begrenzbar, wenn wichtige Regeln wie etwa der jederzeitige Zugriff auf die eigenen Informationen zuvor ausgehandelt werden.

Einige nützliche Webseiten

###BILD_36773_fullwidth###Eine nützliche Webseite, welche Firmen bei der Providersuche unterstützt, ist zweifelsohne Cloud Finder Schweiz, welche seit gut zwei Jahren von Gisi Consult betrieben wird. Die Seite sieht sich als Kompetenzzentrum in Sachen Cloud. Tatsächlich findet man hier neben Dokumenten zu diversen Themen und Aspekten des Cloud-Computing auch ein Tool, um Schweizer Anbieter zu finden. Dieses ist auch notwendig, listet die Seite derzeit 320 Schweizer Cloud-Anbieter aus. Mit dem Werkzeug lassen sich Filterregeln definieren, so dass dann eine überschaubare Schar an Providern ausgewählt werden kann. Ebenfalls einen Wust an Informationen bietet der Auftritt EuroCloud Suisse. Die Seite des gleichnamigen Fachverbandes schweizerischer Cloud-Anbieter bietet Veranstaltungshinweise, News, Studien und Fachbeiträge zum Thema. Dabei kommen verbandspolitische Themen nicht zu kurz, so diskutiert ein Paperdie Auswirkungen des revidierten Bpf Bundesgesetz zur berwachung Post- und Fernmeldeverkehr auf Anbieter und Anwender.



Das könnte Sie auch interessieren