04.10.2011, 15:17 Uhr

Eine Wolke für Kreative

Adobe bringt unter dem Namen Creative Cloud mehrere gehostete Webdienste auf den Markt. Das Angebot richtet sich an Kreative, die an digitalen Inhalten arbeiten.
Adobe Kuler ist eine der neuen Touch Apps. Das Progrämmchen soll das Erstellen von Farbpaletten als Inspiration für Designprojekte vereinfachen
Zunächst wird Adobe im Rahmen der Creative Cloud drei Dienste anbieten. Einer davon liefert Fonts für Webseiten. Ein weiterer soll dazu beitragen, die Veröffentlichung von digitalen Inhalten besser verwalten zu können. Der dritte Service basiert auf Adobe Business Catalyst und ist für die Erstellung und Verwaltung von Webseiten gedacht. Zu einem späteren Zeitpunkt will Adobe weitere Dienstleistungen vorstellen.

Der Cloud-Service ermöglicht es Content-Erstellern, ihre Arbeit in der Adobe-Wolke abzulegen und von diversen mobilen Endgeräten und Desktop-Plattformen darauf zuzugreifen. Adobe möchte die Creative Cloud rasch zu einem Service ausbauen, der zu einer zentralen Ressource für Anwender wird. Bis Anfang 2012 soll der Service dann im Detail folgende Bereiche abdecken:

Applikationen

Anwender können auf die Werkzeuge der Adobe Creative Suite und die sechs Touch Apps zugreifen. Das Angebot soll auch Desktop-Produkte wie das Fotobearbeitungsprogramm Photoshop, die Layout-Software InDesign und die Webseitenapplikation Dreamweaver umfassen.

Community

Adobe möchte Kreative anspornen, ihre Arbeiten oder Ideen anderen Nutzern zu zeigen und sich untereinander auszutauschen. Im Zuge dessen soll ein weltweites Forum entstehen. Geht es nach Adobe, soll die Creative Cloud so zu einem Zentrum für Nutzer aus aller Herren Länder werden. Auf der nächsten Seite gehts weiter.

Services

Damit lässt sich die Adobe Digital Publishing Suite zur Ausgabe interaktiver Publikationen auf Tablet-Geräten nutzen. So kann man Websites erstellen und verwalten. Ausserdem bietet das Angebot die Möglichkeit, Cloud-basierte Schriften für die Gestaltung von Internetseiten zu nutzen. Für diesen Dienst hat Adobe den Fonts-Spezialisten TypeKit bernommen. Heute nutzen laut Adobe über 250'000 Kunden Typekit - darunter etwa die New York Times. Typekit-Schriften werden als eigenständiger Service angeboten. Im Lauf der Zeit sollen sie ein Teil der Creative Cloud werden.

In der ersten Phase der Creative Cloud stehen dem Anbieter zufolge hauptsächlich die Touch Apps im Mittelpunkt. Der Service soll dabei zum Ausgangspunkt für die Darstellung, den Austausch und die Synchronisation von Inhalten werden, die mit der Adobe Creative Suite und den Touch Apps erstellt wurden. Dafür bietet der Dienst 20 Gigabyte Speicherplatz.

Detaillierte Infos zu der Verfügbarkeit und den Preisen der Creative Cloud will Adobe Anfang November 2011 veröffentlichen. Weitere Angaben zu dem Service finden sich auf Adobe.com. Trotz dem neuen Cloud-Dienst wird Adobe gemäss eigenen Angaben seine Kreativlösungen wie die Creative Suite, Photoshop, Illustrator, InDesign und Dreamweaver auch weiterhin als Suiten und Einzelprodukte anbieten.
Harald Schodl



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