05.05.2015, 10:44 Uhr

«Cloud fédéral» statt Dropbox für den Bund

Auch Parlamentarier und Parteienvertreter beim Bund nutzen trotz Security-Bedenken rege US-Dienste wie Dropbox und WhatsApp. Jetzt soll eine eigene Cloud-Lösung her.
Auch in Bundesbern werden unsichere Cloud-Dienste wie Dropbox und WhatsApp genutzt. So teilen parlamentarische Gruppen und Parteien Dokumente über die US-Dienste: zum Leidwesen der Parlamentsdienste. Diese befürchten nämlich, dass dadurch auch heikle Informationen und Staatsgeheimnise in die Hände von ausländischen Spionen kommen könnten, eine Sorge, die seit denSnowden-Enthllungenalles andere als abwegig ist. In Bern beabsichtigt man deshalb, eine eigene Cloud-Lösung bereitszustellen, mit der Dokumente und Textnachrichten ausgetauscht werden können. Diese soll in Schweizer Rechenzentren gehostet werden, wie die entsprechende Ausschreibung auf der Simap-Plattform (Projekt-ID 125961) vorschreibt. Bis zum 25. Juni können Angebote unterbreitet werden, Projektstart ist noch diesen Winter. Was das Ganze kosten soll, ist noch nicht bekannt. Spätestens Ende 2019 soll dann die «Cloud fédéral» definitiv stehen.
In der Zwischenzeit könnten sich die Parlamentarier auch nach Schweizer Alternativen umsehen. Dass es diese gibt, haben wir bereits fr Dropbox als auch für WhatsApp gezeigt.



Das könnte Sie auch interessieren