07.07.2017, 14:30 Uhr

Berner Gemeinden können Abstimmungsresultate bald selber erfassen

Der Kanton Bern beschafft eine Software, damit Gemeinden die Abstimmungsresultate künftig selber erfassen können. Die Übermittlung der Resultate soll so schneller vonstattengehen.
Der Kanton Bern beschafft eine neue Software für die Durchführung von Wahlen und Abstimmungen. Der Regierungsrat hat dafür einen Kredit von 830'000 Franken bewilligt, wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte.
Die neue Software bringt ihr zufolge verschiedene Verbesserungen. So werden etwa die bernischen Gemeinden künftig ihre Resultate neu selber erfassen können. Bisher müssen die Gemeinden bei Wahlen und Abstimmungen die Resultate zuerst den Regierungsstatthaltern übermitteln. Erst von dort aus fliessen diese dann nach Bern.
Darauf angesprochen sagte der Leiter Wahlen und Abstimmungen beim Kanton Bern, Stefan Wyler, die Staatskanzlei erhoffe sich insofern eine gewisse Beschleunigung der Resultatübermittlung. Entfalle doch eine Schnittstelle, wenn die Gemeinden ihre Resultate direkt nach Bern übermitteln könnten. «Wenn es aber in einer Gemeinde beim Auszählen klemmt, ändert die neue Software nichts», sagte Wyler auf Anfrage weiter.
Der Kredit verteilt sich auf die Jahre 2017 bis 2019. Liefern wird die Software die Bedag Informatik AG. Sie erhielt den Zuschlag für den Auftrag in einem offenen Verfahren gemäss Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen.



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