07.04.2014, 14:40 Uhr

Bei wem klickt man am grünsten - Google, Facebook oder Twitter?

Wie «grün» sind eigentlich Web-Dienstleiter und Cloudanbieter? Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die Energiebilanz der grössten Player unter die Lupe genommen und grosse Unterschiede festgestellt.
All die schönen Internet- und Webdienste, die wir täglich in Anspruch nehmen, müssen ja in Rechenzentren zur Verfügung gestellt werden. Doch erhalten diese Data Center ihre Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind und Wasser? Oder wird eher Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken bezogen? Und wie transparent sind die Firmen, wenn es darum geht, ihre Energiebilanz offenzulegen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die grössten Internet- und Webdienstleister in Sachen Energiebezug unter die Lupe genommen und die Ergebnisse im Clicking Clean-Berichtveröffentlicht. Demnach bemühen sich Google, Facebook und Apple, möglichst Strom aus erneuerbaren Energiequellen für Ihre Rechenzentren zu benützen. Wer bei einem dieser Unternehmen Dienste bezieht wie etwa Gmail und iCloud clickt laut Greenpeace also grün. Es gibt aber auch das Gegenteil: Firmen wie Amazon und Twitter setzten auf Kohle-, Gas- und Atommeiler, um ihre RZ zu betreiben. Irgendwo dazwischen seien Microsoft und Yahoo angesiedelt. Dass die Bemühungen der «grünen Anbieter» Auswirkungen haben auf die Energiepolitik, zeigt Greenpeace ebenfalls auf. So setze man in den US-Staaten North Carolina, Nevada und Iowa - den Standorten der entsprechenden Rechenzentren - konsequent auf erneuerbahre Energiequellen und ersetze Kohle- und Atomkraftwerke sukzessive durch Wind- und Solar-Anlagen, heisst es in dem Bericht.



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