28.07.2015, 10:11 Uhr

Amazon bringt mit Aurora eigene Datenbank

Amazon Web Services (AWS) bietet ab sofort mit Aurora einen eigenen Datenbank-Dienst an. Die hauseigene Datenbank soll hauptsächlich die weit verbreitete, quelloffene MySQL konkurrenzieren.
Neun Monate nach der Ankündigung stellt AWS die eigene Datenbank Aurora jetzt den Nutzern der Amazon-Cloud zur Verfügung. Positioniert wird das Hausmarkenprodukt gegen MySQL und soll mit diesem kompatibel sein. Die Open-Source-Datenbank wird von vielen AWS-Anwendern in der Cloud eingesetzt. Laut Amazon soll Aurora performanter sein als MySQL und fünf Mal schneller laufen als eine Standard-Installation der quelloffenen Datenbank. Gleichzeitig sei Aurora zuverlässig, wie man dies von einem kommerziellen Produkt erwarte, so der Claim von AWS. Amazon garantiert eine Verfügbarkeit von 99,99 Prozent. Aurora wurde letzten November vorgestellt. Die Lösung verwendet die Oberfläche von MySQL. Im Hintergrund werkeln aber eigene Cloud-Techniken, um dem System den versprochenen Leistungs-Zuwachs zu gewährleisten. Dies führe auch dazu, dass Aurora besser skalierbar sei als das Konkurrenzprodukt. Laut Amazon lassen sich MySQL-Scripts auch für Aurora weiterverwenden. Aurora ist eine Option der Amazon Relational Database Service (DRS) und wird vom Hersteller als Standard-Datenbankanwendung propagiert werden. Nachwievor werde Amazon daneben eine gehostetet MySQL anbieten.
Video: Anurag Gupta während der Ankündigung von Aurora im vergangenen November



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