Xing wird Event-Organisator

Xing zahlt über 10 Millionen Euro für die Münchner Internetfirma Amiando. Per 1. Januar will das Hamburger Business-Netzwerk eine erste Tranche in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro in die Bayerische Hauptstadt überweisen. Ende März folgt eine weitere Zahlung von bis zu 5,25 Millionen Euro, allerdings nur, wenn Amiando bestimmte Umsatz- und Ergebnisziele erreicht und das bisherigen Management-Team dem fusionierten Unternehmen treu bleibt. Amiando will allein im vergangenen Jahr rund 100'000 Events organisiert und abgewickelt haben, heisst es in einer Mitteilung der Unternehmen. Im gleichen Zeitraum veranstalteten Xing-Mitglieder mehr als 150'000 Anlässe. Die heutigen Funktionen auf der Xing-Plattform unter anderem für Planung, Bewerbung und Umsetzung von Veranstaltungen sollen mit Amiandos Online-Dienstleistungen erweitert werden. Xing-CEO Stefan Groß-Selbeck nennt in diesem Zusammenhang die Registrierung, die Ticketausstellung und die Abrechnung als zukünftig mögliche Erweiterungen der Business-Plattform. Amiandowurde im Frühjahr 2006 von sechs Universitätsabsolventen gegründet. Das Team um den heutigen CEO Felix Haas wollte mit der Internet-Anwendung eine Party für 200 Personen anlässlich des Eröffnungsspiels der Fussball-Weltmeisterschaft organisieren. Mittlerweile zählt Amiando 35 Mitarbeiter, die gemäss Mitteilung sämtlich von Xing übernommen werden. CEO Haas bleibt Geschäftsführer von Amiando.