26.10.2012, 10:19 Uhr

Windows 8 schlägt Windows 7

Windows 8 ist leistungsfähiger als sein Vorgänger. Dies hat eine Testreihe bewiesen.
Im Vergleich mit dem Vorgänger schneidet Windows 8 gut ab.
Windows 8 ist da - und alle reden darüber. Sogar der Zrcher Hautbahnhof steht dieser Tage ganz im Zeichen des neusten Betriebssystems (auch dort konnte Microsoft übrigens noch nicht sagen, ob das Surface in die Schweiz kommt. Schwach) und Computerworld.ch hat bereits vor einem halben Jahr eine Vorabversion gründlich getestet, der interessierte Benutzer ist also über die überarbeitete Benutzeroberfläche informiert. Interessenten gibt es denn auch genug, hat doch nicht zuletzt Microsoft-CEO Steve Ballmer Windows 8 als «bedeutendste Errungenschaft der letzten 20 Jahre» bezeichnet.  Doch wie sieht es mit der Leistung von Windows 8 eigentlich aus? Der PC-Optimierungssoftware-Anbieter TuneUp hat die RTM Version von Windows 8 genauer angeschaut - auf zwei Desktop-PCs, einem Laptop und einem Tablet ?und kommt zum Schluss, dass die Performance im Vergleich mit Windows 7 markant gesteigert wurde. Die Analyse im Detail:

Booten

Die Startzeit sinkt mit Windows 8 selbt auf einem älteren PC mit herkömmlicher HDD auf 33 Sekunden, bei Windows 7 brauchte der Vorgang noch eine Minute. Ein High-End-Gaming-PC bootet das OS in ungefähr sieben Sekunden, bei Windows 7 waren es 21 Sekunden.

Startzeit von Anwendungen

TuneUp testete auch die neuen Anwendungen und auch dort die Startzeit, da die Entwickler das Gefühl haben, dass diese einerseits den Nutzern wichtig ist und andererseits als guter Leistungsindikator vür den Vergleich von Windows 7 und Windows 8 dient. Getestet wurde dieser Vorgang mit Outlook, da hier sowohl kleinere Dateien wie die Outlook-Programm-Dateien und Stücke einer grösseren Datei, der OST-Datei, gelesen und verarbeitet werden. Auf den ersten Blick sei keine Änderung spürbar, sagt TuneUp. Durch AppTimer konnte aber festgestellt werden, dass Windows 8 im Vergleich zu Windows 7 die Startzeit deutlich reduzieren konnte.  Um die Leistung unter Belastung zu testen, 150 Programme installiert und genutzt. Durch die erschwerte Belastung im Hintergrund erhöhte sich die Startzeit von Outlook 2013 von 2,66 auf 5,9 Sekunden. 

Alltags-Leistung

Mit PCMark 7 wurden «alltägliche Aufgaben» wie Website-Rendering, Virenscans, Bildbearbeitung oder Videboearbeitung simuliert. Nur auf einem der beiden PCs schnitt Windows 8 dabei nicht besser ab als sein Vorgänger. Auf Tablet und dem Gaming PC gab es eine Leistungssteigerung von zehn Prozent, diese Zahl beeindruckt. 

Fazit

Das Urteil der Tester fällt positiv aus, Windows 8 schneidet auf allen Testsystemen besser ab, auch auf den älteren. Das ist einigermassen überraschend, denn bei den Vorgängerversionen von Windows 7 war die Performance des Nachfolgers in der Regel niedriger wie beispielsweise im Vergleich von Vista und XP oder Windows 98 und 95. «Zusätzliche Features,  unreife oder instabile Treiber und sogenannte Performance- 'Verbesserungen' hatten zu einem drastischen Performance-Verlust geführt. Dies ist bei Windows 8 jedoch nicht der Fall. Im Gegenteil, es übertrifft sogar in vielen Bereichen die solide Leistung von Windows 7. Besonders die Startzeit von CPU-und RAM-intensiven Anwendungen sind ein gutes Beispiel hierfür», sagt TuneUp zur Analyse.   Noch mehr Performance-Tests und Grafiken, beispielsweise die Unterschiede beim Zocken oder wenn man Dateien kopieren will, gibt es im Blog von TuneUp.



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