03.12.2010, 12:26 Uhr

Wikileaks findet in der Schweiz Asyl

Die berüchtigte Enthüllungs-Website Wikileaks ist unter der URL "www.wikileaks.org" nicht mehr erreichbar.
Wikileaks-Gründer Julian Assange
Wie der Dienst selbst via Twitter verkündete, sei man in die Schweiz gezogen. Tatsächlich ist die Seite über "www.wikileaks.ch" erreichbar. Die entsprechende Adresse wurde vom Präsidenten der Piratenpartei Schweiz, Denis Simonet, registriert. Dieser schreibt denn auch in seinem Blog, er habe Wikileaks-Gründer Julian Assange in Genf in einer Pizzeria getroffen. Allerdings wird Wikileaks nicht in der Schweiz gehostet, sondern die URL zeigt auf die IP-Adresse 213.251.145.96. Diese wiederum gehört dem französischen Hoster OVH.net. Die Verwendung einer Schweizer Wikileaks-Adresse scheint nur auf den ersten Blick erstaunlich. Auf der Spendenseite der Site wird deutlich, dass die Plattform bereits diverse helvetische Verbindungen hat. So kann man Assange über ein Schweizer Postkonto unterstützen. Spenden mit Kreditkarten werden über den Dienst der Firma Datacell Switzerland abgewickelt. Wikileaks steht in den USA bereits seit Tagen massiv unter Druck und musste schon einmal den Provider wechseln. Zudem sei der Dienst dort das Opfer einer Denial-of-Service-Attacke geworden, heisst es in Medienberichten.



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