22.02.2017, 14:42 Uhr

Verizon bezahlt 350 Millionen weniger für Yahoo

Im Übernahme-Deal sind sich Verizon und Yahoo einig geworden. Wegen den massiven Cyberattacken in den Jahren 2013 und 2014 kostet der Übernahme-Deal 350 Millionen weniger als ursprünglich vereinbart.
Der grösste US-Mobilfunkkonzern Verizon bekommt das Kerngeschäft des Internetpioniers Yahoo zu einem günstigeren Preis. Dieser werde um 350 Millionen niedriger ausfallen, wie die beiden Unternehmen am Dienstag erklärten. Damit koste die Übernahme der Yahoo-E-Mail-, Such- und Messenger-Dienste und des Bereichs Online-Werbung 4,48 Milliarden Dollar in bar.
Yahoo und Verizon wollen sich mögliche Kosten aus den beiden bekanntgewordenen Daten-Diebstählen bei Yahoo teilen. Das Geschäft solle im zweiten Quartal abgeschlossen werden.
Die AOL-Mutter Verizon hatte wegen des durch die Cyberattacken entstandenen wirtschaftlichen Schadens seit längerem versucht, den Preis zu drücken. Bei zwei Hackerangriffen waren 2013 und 2014 Daten von mehr als einer Milliarde Yahoo-Nutzern gestohlen worden. Der einstige Internetpionier verlor in den vergangenen Jahren zunehmend an Boden im Kampf mit den schnell wachsenden Online-Giganten Google und Facebook.



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