17.08.2015, 09:56 Uhr

Swisscom zeichnet Schweizer Start-ups aus

Archilogic, Ava, Gamaya, Gimalon und Monetas sind die Gewinner der dritten Swisscom StartUp Challenge. Sie haben sich gegen über 150 andere Firmen durchgesetzt.
Die fünf Start-ups reisen im Oktober ins Silicon Valley, wo sie Kontakte zu internationalen Partnern und erfahrenen Investoren knüpfen sowie gemeinsam mit Mentoren am eigenen Geschäftsmodell feilen werden. Über 150 Start-ups aus den Bereichen IT & Telekommunikation, Big Data, FinTech, eCommerce, Smart Mobility, eHealth, Media und Cleantech sind angetreten, um die diesjährige Swisscom StartUp Challenge für sich zu entscheiden. Zehn davon qualifizierten sich fürs Finale und traten heute Freitag, 14. August 2015, zum entscheidenden Pitch vor einer Fachjury an. Dieser gehörten Manager von Swisscom sowie Experten von venturelab an.

Nächster Halt: Silicon Valley

«Der Pitch hat einmal mehr deutlich gemacht, welche Innovationskraft im Schweizer Unternehmertum steckt», sagt Roger Wüthrich-Hasenböhler, Initiant der Challenge und Leiter Geschäftsbereich KMU bei Swisscom. Fünf Jungunternehmen ist es gelungen, die Jury mit ihrem Geschäftsmodell besonders zu begeistern: Archilogic, Ava, Gamaya, Gimalon und Monetas heissen die Gewinner der diesjährigen Challenge. Ihr Preis ist ein massgeschneidertes Mentorenprogramm im Silicon Valley – dem bedeutendsten Standort der IT- und High Tech-Industrie weltweit. «Der Gewinn der StartUp Challenge ist für die Jungunternehmer gleichzeitig auch eine Aufgabe», sagt Roger Wüthrich-Hasenböhler. «Zwar öffnen wir ihnen mit dem Mentorenprogramm wichtige Türen. Es liegt aber an ihnen, die Chance zu nutzen, an ihrem Businessmodell zu feilen sowie mögliche Partner und Investoren davon zu überzeugen.» Das einwöchige Mentorenprogramm werden die fünf Start-ups am 11. Oktober 2015 antreten. Nächste Seite: Die Gewinner im Überblick

Die Gewinner im Überblick:

Archilogic, Zürich (eCommerce)
Archilogic erweckt 2D-Pläne zum Leben und generiert daraus 3D-Modelle von Wohnungen, Räumen oder Häusern. Die browserbasierten und interaktiven 3D-Modelle erlauben es, Objekte online zu durchschreiten sowie einzurichten. Zudem können sie als Link via E-Mail oder Social-Media-Kanäle geteilt oder auf Webseiten und in Präsentationen integriert werden.
Ava, Zürich (eHealth)
Ava hat ein Wearable entwickelt, das Paaren hilft, schwanger zu werden und ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Dieses basiert auf dem fundierten Verständnis der Physiologie des Menschen, der Fortpflanzungsmedizin, der Sensortechnologie sowie Big Data Analysen. Das Armband wird nachts getragen und misst präzise all die Parameter, die eine sichere Bestimmung des Eisprungs voraussagen. Eine Handy-App zeigt zuverlässig und diskret die fruchtbaren Tage an.
Gamaya, Lausanne (Big Data)
Gamaya macht chemische Zusammensetzungen in Substanzen mit einer Hyperspektral-Kamera sichtbar. Damit lässt sich wahrnehmen, was das menschliche Auge nicht sehen kann. Die Technologie soll Pflanzen und Ackerböden analysieren und die Landwirtschaft effizienter machen. Die Daten machen ersichtlich, wenn es einer Pflanze oder der Erde an Wasser oder Nährstoffen mangelt. Damit kann ein Landwirt seine Felder viel zielgerichteter bearbeiten oder gegen Krankheiten vorgehen.
Gimalon, Zürich (Media)
Die vom Start-up Gimalon entwickelte App «Crowd» assistiert beim Organisieren der Freizeit. Ein Treffen mit Freunden oder eine Party zu organisieren gelingt dank der App ganz einfach. Denn diese ermöglicht Gruppen, sich auszutauschen sowie über Aktivitäten, Treff- und Zeitpunkt abzustimmen. Ein weiteres Plus der App: Sie dient zugleich auch als Veranstaltungskalender und als persönliche Agenda.
Monetas, Zug (Fintech)
Monetas entwickelt ein dezentrales System für Finanz- und Rechtsgeschäfte. Die Plattform dient zur raschen globalen Überweisung von Geld sowie allen werthaltigen Dingen, die digital umschrieben werden können, zum Beispiel Aktien und Verträge. Für die sichere Hinterlegung der Werte wird die Bitcoin-Technologie mit einem kryptografisch gesicherten P2P-Netzwerk verbunden. Über diese dezentralen Netze können Institutionen, Privat- und Geschäftskunden alle nationalen und digitalen Währungen sowie jede Art von Wertschriften handeln.



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