17.02.2011, 11:29 Uhr

Swisscom 2010 mit weniger Umsatz und Gewinn

Der Schweizer Fernmelderiese Swisscom schrumpfte 2010 leicht - allerdings hauptsächlich wegen der Euroschwäche.
2010 sanken der Nettoumsatz von Swisscom um 0,1 Prozent auf 11,99 Milliarden Franken und das Betriebsergebnis (EBITDA) um 1,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken. Auf Basis konstanter Währungen hätte sich der Umsatz allerdings um 2,1 Prozent erhöht, berichtet Swisscom. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb steigerte den Nettoumsatz in lokaler Währung um 1,5 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro. Der Umsatz von Swisscom ohne Fastweb erhöhte sich um 2,3 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar. Die Zunahme ist vor allem auf die konjunkturelle Erholung, Firmenkäufe von Swisscom IT Services sowie auf das Wachstum im Mobilfunk und bei Bündelangeboten zurückzuführen. Die Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft in Höhe von 526 Millionen Franken konnte laut Swisscom mit einem Kunden- und Volumenwachstum von 546 Millionen Franken kompensiert werden. Aufgrund der Rückstellung im Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb im ersten Quartal 2010 in Höhe von 102 Millionen Franken reduzierte sich das Betriebsergebnis (EBITDA) um 1,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken. Bereinigt um die Rückstellung und Währungseffekte stieg der EBITDA um 1,7 Prozent. Vor allem als Folge der Rückstellung sank der Reingewinn um 7,1 Prozent auf 1,79 Milliarden Franken. Mit über 1,9 Milliarden Franken Investitionen baute Swisscom  2010 seine Telekom-Infrastruktur aus.

Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von 21Franken (Vorjahr 20 Franken) pro Aktie vorgeschlagen. Hansueli Loosli übernimmt das Präsidium des Swisscom-Verwaltungsrats am 1. September 2011.

Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet Swisscom einen Nettoumsatz von mindestens 11,8 Milliarden Franken, einen EBITDA von über 4,6 Milliarden Franken sowie Investitionen von unter 2,0 Milliarden Franken.



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