08.05.2014, 10:59 Uhr

So wichtig ist Zürich für die Schweizer ICT

Eine Studie beweist: ohne Zürich geht in der Schweizer ICT fast nichts. Und ohne ICT geschieht in Zürich wenig. Dazu gibt's Zahlen von Teilmärkten, Jungunternehmen und Regionen. Oder alles, was man über die Schweizerische ICT im Allgemeinen und die Zürcherische im Speziellen wissen muss.
Zürich ist das Epizentrum der Schweizerischen ICT-Branche
Die Informations- und Kommunikationstechnologien sind heute wesentliche Wachstumstreiber der gesamten Zürcher Wirtschaft. Und Zürich ist das Zentrum der helvetischen ICT. Dies ist das Fazit des Cluster-Berichts des Amts fr Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zrich (AWA), der die Entwicklung der für Zürich wichtigsten Wirtschaftsbranchen der Jahre 2011 bis 2013 zusammenfasst. Die Zahlen dazu: 8,3 Prozent der Bruttowertschöpfung in Zürich sind auf die ICT zurückzuführen. Im Schweizerischen Durchschnitt sind es 5,5 Prozent. 33,5 Prozent der gesamten ICT-Wertschöpfung werden im Kanton Zürich erwirtschaftet 30,4 Prozent aller ICT-Beschäftigten der Schweiz (161 981) arbeiten in Zürich (49 225 ).Von gesamthaft 19 753 schweizerischen ICT-Unternehmen haben 4931 ihren Sitz im Kanton Zürich. Also jedes Vierte. In Zürich gibt es mittlerweile mehr ICT Unternehmen als Finanzinstitute (3681)Die Finanzbranche beschäftigt aber in Zürich nach wie vor deutlich mehr Personen (97 275) wie die ICT (49 225) Auch die grösste Bruttowertschöpfung kommt in Zürich aus dem Sektor Finanzen (25,8 Milliarden Franken). Dahinter folgt die ICT (10 Mia.) Wo arbeiten die ICT-Beschäftigten * ?  Die total 176 600 ICT-Beschäftigten in der Schweiz verteilen sich auf mehrere Branchen. Die zehn wichtigsten sind: ! TABELLE ! * Der Cluster-Bericht hat verschiedene Statistiken benutzt, daher sind die Daten in den verschiedenen Tabellen teilweise unterschiedlich. Die Differenzen haben auf das Gesamtbild aber keinen Einfluss. Lesen Sie auf der nächsten Seite: IT-Branchen Nebst den Überblickszahlen ist der Cluster-Bericht auch vertieft auf die ICT eingegangen, hat die Branche in vier Teilmärkte gegliedert und verschiedene Statistiken dazu publiziet. Die Wichtigsten im Überblick (in Klammer stehen jeweils die Zahlen für den Kanton Zürich): Teilmärkte (Stand 2011) ! TABELLE ! Wenn die ICT-Branche wachsen will, muss sie dies im Ausland tun. Dies propagiert ICTswitzerland und allen voran ihr Prsident Ruedi Noser seit einiger Zeit. Im Cluster wird ersichtlich, in welchen Bereichen die Schweizer ICT-Firmen im Jahr 2011 wie viel mit Exporten eingenommen haben. Export 2011 ! TABELLE ! Lesen Sie auf der nächsten Seite: Der Nachwuchs Der Nachwuchs Der Einfluss der ICT auf die Schweizer Wirtschaft ist also schon schon stark - und er wird noch stärker werden. Gemäss dem Bundesamt für Statistik werden in der Schweiz pro Jahr mehr als 11 000 Unternehmen gegründet. Davon entfallen rund 8 Prozent auf die ICT. Bei der Anzahl Gründungen ist der Kanton Zürich führend. Im Swiss Start-up Monitor, der sich auf Hightech-Neugründungen konzentriert, kommt die Gründungsdynamik im ICT-Umfeld besonders stark zum Ausdruck: Mehr als 40 Prozent der rund 460 Jungunternehmen mit Sitz im Kanton Zürich sind ICT-Unternehmen (Stand Februar 2014). ###BILD_45797_left###Attraktiv ist Zürich für die Start-Ups, weil sie hier hervorragende Angebote antreffen. Damit ist nicht nur der dank ETH, Uni Zürich oder Fachhochschulen optimale Zugang zu Fachkräften gemeint, sondern auch Projekte von Inkubatoren oder Co-Working-Stationen, die den Firmen eine ideale Ausgangsbasis für ihre Entwicklung bieten. Studien bestätigen gemäss dem ICT-Cluster, dass Firmen, die bei einem Inkubator wie BlueLion heranwachsen, wesentlich grössere Überlebenschancen haben. 85 Prozent von ihnen seien auch fünf Jahre nach der Gründung noch am Markt tätig. Bei Unternehmen, die ohne diese Rückendeckung starten, seien es nur knapp die Hälfte. Dass die Zürcher ICT-Jungunternehmen über eine enorme Innovationskraft verfügen, belegt die Rangliste der Top 100 Start-ups, die Jungunternehmen aus allen Branchen bewertet. Demnach sind 12 Prozent der erfolgversprechendsten Schweizer Jungfirmen Zürcher Internet-, Mobile- und Software-Start-ups. Und diese Firmen haben gute Chancen, für grössere Unternehmen interessant zu werden. Alleine letzte Jahr erhielten rund 30 Schweizer ICT-Start-Ups von Investoren ##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_artikel","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"65353","page":0,"text":"mehr als 90 Millionen Franken","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#!. ICT-Abschlüsse Als Gründer von ICT-Jungunternehmer in Frage kommen natürlich insbesondere diejenigen, die gerade ihren Abschluss in der ICT gemacht haben. Wurden 2004 gemäss AWA 6034 Abschlüsse gezählt, waren es 2008 nur noch 4588. Zwar ging die Zahl der ICT-Abschlüsse auch 2012 runter, der Trend scheint sich aber abgeschwächt zu haben. 2012 haben gemäss AWA 4344 Personen eine ICT-Ausbildung abgeschlossen. Nach Ausbildungstyp aufgeschlüsselt: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis: 2071 ICT-AbschlüsseEidgenössischer Fachausweis: 200 Eidgenössisches Diplom: 126 Diplm Höhere Fachschule für Wirtschaftsinformatik: 206 Diplom Höhere Fachschule für Techik: 244 Fachhochschule: 732 Uni: 765 Lesen Sie auf der nächsten Seite: in Regionen aufgeteilt Und zum Schluss noch eine Statistik, die vor allem die Zürcher interessieren dürfte. Welche Region im Kanton Zürich ist für die lokale ICT-Branche wie wichtig? Die Stadt Zürich und das Glatttal teilen sich die hier die Spitzenpositionen. ###BILD_45794_fullwidth### Den ausführlichen Bericht mit allen Clustern und noch mehr Grafiken zur Schweizer ICT gibt es auf der Webseite des Amts fr Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zrich



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