30.11.2016, 13:07 Uhr

Silicon Valley diskutiert über Grundeinkommen

Silicon-Valley-Exponenten diskutieren derzeit in Lettland über ein bedingungsloses Grundeinkommen. Ein Vorschlag: Die Digitalisierungsgewinne der Konzerne an die Bevölkerung ausschütten.
In Riga sind Unternehmensgründer und Risikokapitalgeber aus dem Silicon Valley zusammengekommen, um über das Grundeinkommen zu philosophieren. In der lettischen Hauptstadt wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die Digitalisierung Millionen Arbeitsplätze vernichten und die Existenz der Menschen dahinter aufs Spiel setzen wird. Um die negativen Auswirkungen abzufedern, wurden die Möglichkeiten eines Grundeinkommens diskutiert, berichtet heise.de. Elizabeth Stark, Geschäftsführerin des Bitcoin- und Blockchain-Startups Lightning Network, schlug vor, eine Verteilung der Digitalisierungsgewinne durch eine Art Grundeinkommen zumindest in Erwägung zu ziehen. Nur so könnten zurückfallende Schichten der Bevölkerung ausreichend abgesichert und auf neue Möglichkeiten vorbereitet werden. Ähnlich klang Marvin Liao, langjähriger Yahoo-Manager. Alleine durch autonome LKWs würden in den nächsten Jahren fünf Millionen Fahrer in den USA ihren Job verlieren, ähnlich dramatisch sei die Lage bei Bankern, deren Arbeit von Algorithmen mittlerweile besser erledigt würde. Die Idee wurde zwar nicht von allen Teilnehmern des Digital Freedom Forums aufgegriffen, abereinig war man sich, dass es neue Ideen braucht, um die Vorteile der Digitalisierung Allen zugänglich machen zu können. Dazu gehört auch eine gelockerte Regulierung für Unternehmen, die beispielsweise in der neu aufkommenden «Share Economy » zuhause sind.



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