19.06.2012, 10:41 Uhr

Seltener Apple I für 374'000 US-Dollar versteigert

Die Auktion eines von nur noch sechs funktionsfähigen Erst-Apples übertraf weit die kühnsten Erwartungen.
Begehrt: Ein handgelöteter Apple I
Am Freitag erhielt bei einer des New Yorker Auktionshauses Sotheby's die Versteigerung eines von nur noch sechs funktionierenden Apple-I-Computern den Zuschlag mit der Rekordsumme von 374'000 Dollar. Die Schätzungen lagen im Vorfeld weitaus niedriger bei mindestens 120'000 und maximal 180'000 US-Dollar. Der Verkauf übertraf den Rekord des Londoner Auktionshaus Christie's, wo der Verkauf eines Apple I Ende 2010 «nur» 213'000 US-Dollar erzielte, um mehr als 75 Prozent.
Der erfolgreiche Bieter blieb anonym und die BBC meldete lediglich, dass ein Telefon-Gebot den Zuschlag erhielt. Die Apple i-Platine wurde 1976 von Steve Wozniak handgelötet und ursprünglich für 666.66 Dollar verkauft. Insgesamt gingen nur 200 Platinen in den Handel, von denen schätzungsweise nur noch 50 im Umlauf sind. Nur noch sechs davon sind als noch funktionsfähig bekannt.
Sotheby's versteigerte am gleichen Tag auch eine vierseitige Kurzmitteilung von Steve Jobs, die dieser 1974 als Videogame-Programmierer bei Atari verfasste. Neben Empfehlungen zur Verbesserung von Spielen enthält das Dokument gleich drei originale Bleistift-Zeichnungen von Schaltungen und eine von Jobs handgeschriebene Seite Anhang. Mit einem Zuschlags-Preis von 27'500 Dollar übertraf auch diese Versteigerung bei weitem die Vorab-Schätzung von lediglich 10'000 bis 15'000 Dollar.
Trotz der hervorragenden Auktions-Ergebnisse erreichen diese Preise aber noch lange nicht die 1,6-Millionen-Dollar-Marke, die ein Geschäftsmann aus Miami 2011 für den Originalvertrag der Apple-Gründung 1976 zwischen Jobs, Wozniak und Ron Wayne hinblätterte.



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