Seco-Skandal 03.09.2014, 09:53 Uhr

IT-Firmen erhielten 73 Millionen

In der Korruptionsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) kommen nun Zahlen ans Tageslicht. Offenbar erhielten die involvierten IT-Firmen Aufträge in Höhe von 73 Millionen Franken.
Sitz des Seco in Bern: Von hier erhielten die beiden IT-Firmen Aufträge in Höhe von 73 Millionen Franken
Diesen Betrag hat der Tages-Anzeiger in Erfahrung gebracht. Er bezeichnet das Auftragsvolumen der beiden in den Skandal verwickelten IT-Firmen seit 2006. Den grössten Batzen empfing die Fritz & Macziol (Schweiz) AG. Sie konnte sich gut drei Viertel der freihändig vergebenen 73 Millionen Franken sichern. Mit dem Geld wurde unter anderem ein neues Rechenzentrum aufgebaut. Dieses funktioniere zwar gut, an dessen Notwendigkeit bestünden allerdings Zweifel. Wieviel Geld vor 2006 floss, ist dagegen noch unbekannt. Klar ist mittlerweile, dass die System Connect AG seit 20 Jahren Geschäftsbeziehungen mit dem Seco pflegte. Dies habe der Inhaber der Firma selbst während der Einvernahme angegeben.



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