01.04.2016, 10:55 Uhr

Schweizer Start-up-Verband gegründet

Die Schweiz ist kein guter Ort, um Start-ups zu gründen. Sagt zumindest die «SwissStartup Association». Ein neugegründeter Verband für Start-ups.
Gestern hat die «SwissStartup Association (SSA)» das Licht der Welt erblickt. Der Verband hat zum Ziel, ein starkes und nachhaltiges Schweizer Start-up Ökosystem für die Zukunft sicherzustellen, um Innovation zu gewährleisten und Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern. 90 Start-ups sind derzeit Mitglied, heisst es in einer Mitteilung. Auf der Webseite sind allerdings nur 42 gelistet. Die Netzwoche hat diese Tatsache bemerkt und nachgefragt. Die Antwort: Die restlichen Mitglieder würden «nach und nach» aufgeschaltet. Schliesslich hätten sämtliche Funktionäre des Verbandes einen Hauptberuf oder ein eigenes Unternehmen. Diese vielbeschäftigten Funktionäre heissen wie folgt: Vorstand 
  • Urs Haeusler (Präsident): CEO DealMarket, Co-Founder Swiss Finance Startups
  • Nicolas Bürer (Vize Präsident): Managing Director joiz Schweiz, Chairman movu.ch
  • Jan Lichtenberg: CEO InSphero 
  • Lea von Bidder: Co-Founder & VP Marketing Ava AG 
  • Hannes Gassert: Co-Founder Skim.com AG, Board Member Liip, Partner wemakeit.com
  • Pascal Mathis: Co-Founder GetYourGuide AG, Chairman Selfnation, Industry Manager Google 
  • Karim Maizar: Partner Kellerhals & Carrard Anwälte 
  • Michael Mosimann: Associate Wenger & Vieli Rechtsanwälte 
Direktion:
  • Mike Baur (Direktor): Co-Founder Swiss Start up Factory
  • Max Meister (Stellvertretender Direktor): Co-Founder Swiss Start up Factory
  • Andrew Vallejo-Sanderson (Sekretär): Head Strategic Projects Swiss Start up Factory
Präsident Urs Häusler sagt, warum es den Verband seiner Meinung nach braucht: «Startups sind einer der Haupttreiber für Innovation. In vielen Industrien kreieren sie mehr Arbeitsplätze als etablierte Unternehmen. Das Schweizer Startup Ökosystem wächst stetig und wird immer einflussreicher. Es gibt aber immer noch wichtige politische und regulatorische Stolpersteine, welche die Schweiz daran hindern, einer der erfolgreichsten Startup Standorte weltweit zu werden». Deshalb setzt sich die SSA für ein besseres gesetzliches, regulatorisches und steuerliches Umfeld für Gründer und Startups in der Schweiz ein. Zudem sollen Behörden, Regulatoren ein «freundlicheres Verständnis» gegenüber Jungunternehmen entwickeln und das Start-up-Ökosystem der Schweiz verstärkt ins soziale und politische Bewusstsein treten. Um diese Ziele zu erreichen, will die SSA mit bestehenden Initiativen im Bereich Innovationen und Startups zusammenspannen und diese mit der Stimme von hunderten von Startups, welche tausende von Jobs über die letzten Jahren kreiert haben, unterstützen. In den nächsten Tagen will die SSA ein Online Manifesto an alle Schweizer Startups senden. Damit soll sichergestellt werden, dass die richtigen Themen, Wünsche, Bedenken und Herausforderungen der Startups adressiert werden. Wer sich dem Verein anschliessen möchte, kann dies auf der Webseite der «SwissStartup Association» tun. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.



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