15.04.2013, 11:53 Uhr

Schweizer sammeln Rekordmenge

Im vergangenen Jahr haben die Schweizer so viel Elektroschrott abgegeben wie noch nie. Dies, obwohl die Geräte immer leichter werden.
Seit zehn Jahren steigt die Sammelmenge kontinuierlich
Schweizerinnen und Schweizer bringen weiterhin fleissig Elektroschrott zu den Sammelstellen. Wie der Wirtschaftsverband Swico bekannt gab, waren es im vergangenen Jahr erstmals über 60'000 Tonnen, nämlich 61'295 Tonnen – gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 3 Prozent. Abgegeben werden die Altgeräte aus der Informatik, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation an über 6000 Abgabestellen. Dazu zählen die Verkaufsstellen auf der einen Seite und die Abfallsammelstellen auf der anderen Seite. Die Entsorgung der Altgeräte ist kostenlos, finanziert wird sie durch die vorgezogene Recyclinggebühr, die auf allen Neugeräten erhoben wird.

Laut Swico können die Altgeräte zu 75 Prozent wiederverwertet werden. Der Rest wird zu einem Grossteil energetisch verwertet, nur eine kleine Menge an Schadstoffen muss neutralisiert werden.

Gesamtmenge in den nächsten Jahren wohl rückläufig

In den kommenden Jahren erwartet Swico allerdings einen gewichtsmässigen Rückgang der gesammelten Menge. Einerseits, weil die Sammelquoten von über 90 Prozent nicht mehr stark gesteigert werden können, andererseits, weil die Geräte generell immer leichter werden. Dies mache sich insbesondere bei den Fernsehern bemerkbar, wo künftig immer häufiger auch Flachbildfernseher anstatt der schweren Röhrengeräte abgegeben werden dürften. Auch auf PC-Monitore trifft dies zu, wobei hier die Flachbildgeräte die Röhrenbildschirme zahlenmässig bereits überholt haben.



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