21.09.2011, 08:26 Uhr

Schweiz hat Nachholbedarf bei IPv6

Die grössten einheimischen Websites sind noch nicht auf IPv6 umgestellt. Das konstatierte Netzwerk-Expertin Silvia Hagen an der Mitgliederversammlung des «Swiss IPv6 Council».
Netzwerk-Spezialistin Silvia Hagen hat jüngst ihr zweites Buch zu IPv6 veröffentlicht
Der Serverdienst «Alexa» weist kontinuierlich die Webseitenzugriffe von Surfern aus. Hierzulande führen laut dem Dienst Google und Facebook die Nutzungsstatistiken an. Als erste reine Schweizer Webseite rangiert das Auktionsportal Ricardo auf dem neunten Platz des Klassements. Den 14 populärsten Online-Auftritten der Schweiz ist gemein, dass sie alle noch auf das «alte» Internetprotokoll IPv4 setzen. Der Nachfolger IPv6 wird noch quasi nirgends unterstützt. Die Verbreitung von IPv6 zu fördern hat sich das «Swiss IPv6 Council» auf die Agenda geschrieben. An der ersten Mitgliederversammlung am Dienstagabend in Zürich trafen sich circa 40 Spezialisten und Techniker aus Unternehmen zum Erfahrungsaustausch. Professor Hannes Lubich von der Fachhochschule Nordwestschweiz stellte das neue Buch «Planning for IPv6» von Silvia Hagen vor.
Die Buchautorin Hagen betonte an dem Anlass, dass es dem «Swiss IPv6 Council» und ihr als dessen Mitglied um die Unterstützung von konkreten Projekten gehe. Das Council wolle und werde sich für die Interessen der Schweizer Anwenderfirmen stark machen, auch zum Beispiel gegenüber den internationalen IPv6-Organisation.



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