04.07.2013, 09:39 Uhr

«Schweigegeld» für Ex-Windows-Chef

Der Ex-Windows-Boss, Steven Sinofsky, hat sich bereit erklärt, keine «abschätzigen» Bemerkungen über seinen ehemaligen Brötchengeber Microsoft zu machen. Dafür erhält er ein dickes Aktienpaket.
Steven Sinofsky hat 14 Millionen Dollar erhalten und sich verpflichtet, nichts Abschätziges über Microsoft zu sagen
Die Vereinbarung hat Sinofsky im November letzten Jahres mit Microsoft getroffen, als er die Firma nach Unstimmigkeiten mit CEO Steve Ballmer verliess. Als «Pensionierungs-Übereinkunft» ist der Deal nun im jährlichen Bericht für die US-Börsenaufsicht nachzulesen. Demnach hat Sinofsky sich einerseits dazu verpflichtet, künftig nicht für ein konkurrenzierendes Unternehmen tätig zu werden. Andererseits darf er sich nicht kritisch über seinen ehemaligen Arbeitgeber äussern. Dafür erhält er ein Bündel Microsoft-Aktien im aktuellen Wert von 14,2 Millionen Dollar. Sinofsky war zuletzt für die Entwicklung von Windows 8 und das hauseigene Tablet Surface zuständig. In einem Statement verteidigt Microsoft die Abgangsentschädigung mit der langjährigen, treuen Tätigkeit des Ex-Windows-Chefs für die Firma. So wird betont, dass Sinofsky 23 Jahre für Microsoft tätig gewesen sei und dabei die Entwicklung von sechs Office-Versionen geleitet sowie zwei Ausgaben von Windows verantwortet habe.



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