21.10.2016, 11:20 Uhr

Schon wieder neuer Chef bei digitalswitzerland

Die Vorzeigeinitiative der Zürcher ICT-Szene scheint erstmals ins Straucheln zu geraten: Nach sehr kurzer Amtsdauer gibt Stephan Küster die Führung ab und wird durch Nicolas Bürer ersetzt.
Stephan Küster trat im März der Initiative digitalswitzerland (ehemals DigitalZurich2025) bei und übernahm nach und nach die Aufgaben der bisherigen Geschäftsführerin Sunnie Groeneveld. Diese hatte das Amt auf Mandatsbasis inne und gab es vor wenigen Wochen ab. Doch Stephan Küster ist bereits auch nicht mehr verantwortlich, ihn zieht es aus persönlichen Gründen nach Grossbritannien zurück. Küster bleibt der Initiative bis Ende Jahr als Berater erhalten. Der Entscheid Küsters wird in einer Mitteilung von digitalswitzerland «überraschend» kommentiert. An Küsters Stelle tritt Nicolas Bürer, der als CEO amten wird. Der 38-Jährige studierte Physik an der EPFL und war von 2011 bis 2013 als Chief Revenue und Marketing Officer bei Deindeal.ch tätig. Danach wurde er  Mitgründer und Chairman bei Movu.ch. Im Januar 2014 übernahm er als Managing Director die Leitung von Joiz Schweiz AG.  Seit Anfang 2016 ist er zudem Vizepräsident der Swiss Startup Association.
Marc Walder, Präsident des Lenkungsausschusses und Initiant von digitalswitzerland: «Ich  freue mich, dass wir mit Nicolas Bürer eine weitherum anerkannte Persönlichkeit als Geschäftsführer für die Weiterentwicklung von digitalswitzerland gewinnen konnten. Schwerpunkt ist nun die Etablierung von digitalswitzerland als relevanteste, nationale Initiative für den digitalen Standort Schweiz. Stephan Küster danke ich für die äusserst wertvolle Aufbauarbeit, die er für digitalswitzerland geleistet hat.» Fragen der Computerworld zu einem allfälligen Know-How-Verlust, neuer Ausrichtung und Plänen konnte digitalswitzerland nicht innert nützlicher Frist (24 Stunden) beantworten.



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