19.05.2017, 11:07 Uhr

Schneider Electric ernennt neuen Leiter der IT-Division in der Schweiz

Vincent Barro ist seit Anfang Mai neuer Vice President IT-Division (ITD) von Schneider Electric Schweiz. Wir haben ein erstes Interview mit ihm geführt.
Der 35-Jährige tritt die Nachfolge von Francisco Alvarez, beziehungsweise dessen ad-interim Vertretung André Blatter, an. Vincent Barro war in den letzten Jahren als Vice President (VP) ITD Irland und Datacenter Segment UK Schneider Electric tätig und kennt das IT-Ecosystem bestens. Er integrierte sich rasch im lokalen Umfeld und verstand es, enge Beziehungen zu den globalen Internetgiganten und Cloud-Anbietern zu knüpfen, wie das Unternehmen informiert.  «Mit Vincent Barro konnten wir eine dynamische und aufstrebende Führungspersönlichkeit gewinnen», freut sich Matthias Bölke, CEO und Country President von Schneider Electric Schweiz. «Seine internationale Erfahrung sowie seine profunde Kenntnis des Datacenter- und IT-Marktes sind für die Weiterentwicklung unserer Marktposition in der Schweiz sehr wertvoll.» Fokus auf Innovation rund um vernetzte Datacenter-Technologie Der neue VP ITD Switzerland hat einen Hochschulabschluss in Betriebswirtschaft und verfügt über ein Executive MBA. Er spricht Deutsch, Französisch und Englisch und wird mit seiner Frau und seiner Tochter in die Schweiz ziehen. Die Computerworld konnte mit Vincent Barro ein erstes Interview führen. Nächste Seite: Interview mit Vincent Barro Computerworld: Sie arbeiten seit 2007 bei Schneider Electric und waren bisher in Frankreich und Irland tätig. Wie kam es zum Wechsel in die Schweiz? Vincent Barro: Im Job lässt sich nicht alles planen. Als sich die Gelegenheit bot, von Irland in die Schweiz zu wechseln, musste ich nicht lange überlegen. Denn ich bin sehr neugierig, nach der französischen und britischen nun die auch Deutschschweizer Business-Kultur kennen zu lernen. Für uns Franzosen hat der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz seine «magische» Seite. Die Erfolgsfaktoren dahinter hoffe ich in den nächsten Monaten und Jahren zu ergründen.  Die zentrale Lage in Europa spielt bestimmt eine Rolle dabei, ebenso die politischen Rahmenbedingungen. Nicht zuletzt reizt mich auch die geschäftliche Herausforderung hierzulande in einem sehr kompetitiven Umfeld.   CW: Was ist Ihre Hauptaufgabe in der Schweiz? Barro: Als VP bin ich verantwortliche für das Ergebnis der IT-Divison in der Schweiz. Meine Hauptaufgabe besteht darin, mit unserem IT-Business-Team in den Bereichen Transactional, Systems und Services durchzustarten. Mit unseren Produkten und innovativen Lösungen kann ich mich sehr gut identifizieren.  Nach über zehn Jahren im IT-Ökosystem habe ich gelernt, dass die Customer Experience und die Nähe zu den Kunden der Schlüssel zum Erfolg sind. Wir werden noch näher mit unseren End-Usern und Partnern zusammenarbeiten, um deren Nutzen zu optimieren. Schneider Electric hat viel zu bieten und ich bin mir nicht sicher, ob der Markt sich dessen schon voll bewusst ist.  CW: Welche Ziele wollen Sie erreichen? Barro: Hauptziel ist es, die Nummer 1 im Datacenter Space zu bleiben und unsere neuen Lösungen am Markt zu etablieren: die IoT-fähige Systemarchitektur EcoStruxure, die neue Galaxy VX, Hyper Pod, Cooling sowie unsere Prefab-Lösungen sind allesamt innovativ und bringen die Schweizer Unternehmen hinsichtlich Sicherheit, Energieeffizienz, Konnektivität und Agilität voran. Dann hoffe ich natürlich, dass unsere Marke dereinst Top of Mind wird, wenn Kunden und Partner Unterstützung und Beratung hinsichtlich ihrer IT-Investitionen brauchen. Und nicht zuletzt geht es auch darum, bei verlorenen Kunden wieder Vertrauen aufzubauen und bei solchen, die zögern, den Dialog zu suchen. Ich bin absolut überzeugt davon, dass es sich in vielen Fällen um mangelnde Kommunikation handelt, denn wir können jeden Kunden von KMU bis Grossunternehmen wirkungsvoll unterstützen. Meine Botschaft in den Markt ist deshalb ganz klar: Testet uns ganz einfach, wir bieten mehr, als manche denken. Auf den persönlichen Austausch mit Kunden freue ich mich schon jetzt.  CW: Sie waren in Irland Vice-President IT Division und sind es nun auch in der Schweiz. Was ist nun anders? Barro: Sehen Sie, das geschäftliche Umfeld zwischen Irland und der Schweiz unterscheidet sich doch deutlich. Als ich nach Irland ging, wollte ich mehr über die Internet- und Cloud-Riesen dieser Welt erfahren, ebenso über grosse Colocations. Diese drei Firmentypen dominieren den irischen Markt zu 80 Prozent. Mit ihnen zusammenzuarbeiten, ist extrem spannend, aber auch sehr herausfordernd. Klar ist: sie prägen den Markt der Zukunft. In der Schweiz sehe ich mehr einen Mix aus KMU und grösseren Unternehmen. Die Kunst besteht hier darin, für sie alle in ihrem individuellen Kontext die passenden Lösungen zu finden. Jedes Land ist eine neue Story für mich und ich möchte den lokalen Mindset und die Business-Kultur so gut als möglich kennen lernen. Deshalb habe ich überhaupt nicht das Gefühl, nochmals dasselbe zu tun hier. Zugleich bin ich auch überzeugt, dass ich die Diskussion mit meiner internationalen Erfahrung weiterbringen kann in der Schweiz.  CW: Wie sind Ihre erste Erfahrungen in der Schweiz? Barro: Mein erster Eindruck: Ein ganz tolles Team hier bei Schneider Electric. Ich freue mich sehr darauf, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Das Sales-Team ist erfahren, gleichzeitig aber auch hungrig, zu lernen und den nächsten Schritt zu machen. Auch die ersten Kontaktkontakte sind sehr erfreulich, extrem professionelle Leute, hatte ich den Eindruck. Ich hoffe, möglichst viele von ihnen rasch kennen zu lernen. Nicht zuletzt freue ich mich auch, nach drei Jahren eher trüben Wetters wieder mal richtigen Sommer und Winter zu erleben in dieser grossartigen Landschaft. 



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