Pornoindustrie 01.07.2015, 11:25 Uhr

Virtuelle Realität bleibt Nischenmarkt

Die Pornoindustrie gilt als Vorreiter bei der Adaptation neuer Technologien. Der Video-Konsum steigt bis 2020 stark an, in die virtuelle Realität tauchen aber nur wenige User ein.
Im laufenden Jahr werden weltweit über 136 Milliarden Pornovideos angesehen. Die Marktforscher von Juniper Research rechnen damit, dass 2020 die Gesamtzahl um 50 Prozent auf 193 Milliarden steigt.
Das grösste Wachstum wird in den USA erwartet, während andere entwickelte Märkte nur moderat wachsen. In den Schwellenländern befördern die Verfügbarkeit von Netzen (3G und WLAN) sowie die Verbreitung von Smartphones und Tablets den Pornokonsum. Wie Juniperberichtet, sieht schon heute weltweit jeder Smartphone-Besitzer fast täglich eines der Filmchen (durchschnittlich 348 Videos pro User).

Abos statt Pay-per-View

Weniger spektakulär als die Zuwachsraten beim Konsum in den nächsten fünf Jahren sind die Umsatzsteigerungen der Pornoproduzenten. Die Marktforscher sagen für die Branche allgemein ein kontinuierliches Wachstum voraus. Wirklich gut Geld verdienen lasse sich mit Spezialdiensten wie SMS, Videochats oder anderen Video-basierten Angeboten. Abgerechnet wird dabei selten im Pay-per-View-Modell als mehr im Abonnement. Die virtuelle Realität hält laut Juniper vorerst nicht gross Einzug in die Pornoindustrie. Zwar wird ebenfalls ein kontinuierliches Wachstum bei Angeboten und Umsätzen bis 2020 vorhergesagt. Der grosse Durchbruch gelingt den Anbietern jedoch nicht.



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