29.09.2014, 16:05 Uhr

Mit U-Boot-Roboter auf Drogenjagd

Wissenschaftler am MIT bauen an Roboter-U-Booten, die Drogenschmugglern das Handwerk legen sollen.
Der Unterwasser-Roboter des MIT soll dereinst den maritimen Drogenschmuggel bekämpfen helfen
Drogen gelangen immer häufiger auch auf dem Seeweg nach Europa und Nordamerika. Bald könnten U-Boot-Robter des Massachussetts Institute of Technology (MIT) den Drogenfahndern zur Hand gehen und das Schmuggelgut ausfindig machen. Die Roboter sind in etwa so gross wie Kegelkugeln und sollen dem Schiffsrumpf entlang schwimmen, um Verstecke ausfindig zu machen. Sie verfügen dafür über Ultraschall-Sensoren, die beispielsweise verborgene Hohlräume entdecken.
Die Roboter bestehen aus einer wasserdichten Kammer, in der die Elektronik untergebracht ist, sowie aus weiteren Hohlräumen, durch die Wasser zur Fortbewegung zirkuliert. Der Unterwasser-Bot legt bis zu einen Meter pro Sekunde hin.
Weitere Spezialität: Das MIT-U-Bötchen wird in einem 3D-Printer hergestellt und kostet gut 600 Dollar. Dadurch ist es günstig genug, um auch im Verbund mit weiteren Mini-U-Booten zu operieren.
«Für den Zoll ist es derzeit noch sehr zeit- und kostenintensiv, jedes einlaufende Boot routinemässig nach Drogen zu untersuchen. Mit unserer Entwicklung könnte sich das ändern, und die Fahndung nach Schmuggelgut müsste nicht mehr nur stichprobenmässig erfolgen», weiss MIT-Doktorand Sampriti Bhattacharyya, der den schwimmenden Roboter dieser Tage an der internationalen Konferenz für Intelligent Roboter und Systeme (IROS) in Chicago vorstellte.



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