24.06.2014, 07:10 Uhr

Microsoft bläst zum Kampf um Cloud-Kunden

Microsoft kämpft um die Hoheit in der Cloud: Der Software-Riese hat angekündigt, diesbezüglich die Preise zu senken und die Speicherkapazität zu erhöhen.
Der Kampf um die Anwender von Cloud-Diensten intensiviert sich
Microsofts neuer Chef Satya Nadella heizt den Kampf um die Vormachtstellung im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft an. Er senkt die Preise für Online-Speicher und räumt den Nutzern zugleich mehr Platz auf den Servern des Konzerns ein. Die Aktion zielt gegen die Rivalen Apple , Google und Amazon. Die Neuerungen wrden ab dem kommenden Monat gelten, hiess es am Montag im Firmen-Blog.

Office-365-Anwender erhalten ganzes Terabyte

Der kostenlose Speicherplatz in Microsofts Online-Dienst OneDrive steigt demnach von 7 auf 15 Gigabyte. Der Preis für 100 Gigabyte wird auf 2 Franken reduziert (vorher 8 Franken), der für 200 Gigabyte sinkt auf 4 Franken (bislang 12 Franken). Wer ein Abo für die Bürosoftware Office 365 abschliesst, bekommt künftig als Bonus 1 Terabyte an Speicher dazu statt der bisherigen 20 Gigabyte. Laufende Verträge würden automatisch umgestellt, erklärte Microsoft .

Der seit Jahresbeginn amtierende Nadella will Microsoft vor dem Hintergrund eines geschrumpften PC-Markts unabhängiger vom Betriebssystem Windows machen. Dazu hat er die Devise «mobile-first, cloud-first» ausgegeben. Daten und Anwendungen sollen über das Netz von jedem Gerät aus erreichbar sein - auch von solchen, die von der Konkurrenz stammen. Wichtig ist Nadella vielmehr, dass die Dienste im Hintergrund auf Microsoft-Servern laufen. Zuvor hatten bereits Google und Apple die Preise für Online-Speicher gesenkt. Auch Amazon stellt Privatkunden Platz auf seinen Servern zur Verfügung, macht den Grossteil des Geschäfts aber mit Firmenkunden, die Rechenleistung und Speicher für ihre Websites brauchen. Der Preiskampf der Technologie-Schwergewichte setzt dabei spezialisierte Speicherdienste wie Dropbox oder Box unter Druck.



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